Fussball

"Sorgfaltspflicht!" LASK protestiert gegen Punkteabzug

Weil der LASK in der Corona-Krise unerlaubte Teamtrainings abhielt, wurden ihm sechs Punkte abgezogen. Der Linzer Portest kann für Chaos sorgen.

Heute Redaktion
Teilen
LASK-Boss Siegmund Gruber
LASK-Boss Siegmund Gruber
Picturedesk

Die Bundesliga informiert in einer Aussendung: "Der LASK hat heute Abend den Protest gegen das Senat 1-Urteil vom 28. Mai 2020, welches in schriftlicher Langtextausfertigung am 03.06.2020 zugestellt wurde, fristgerecht eingebracht. Aufgrund von Verstößen gegen den Fairplay-Gedanken wurden dem LASK sechs Punkten für die Saison 2019/20 bezogen auf den Tabellenstand des Finaldurchganges abgezogen. Im Falle eines Saisonabbruches würden die 6 Punkte vom Tabellenstand des Grunddurchganges abgezogen werden. Zudem wurde eine Geldstrafe in der Höhe von € 75,000, verhängt, wobei diese unter der Auflage bedingt nachgesehen wird, wenn ein Betrag in der Höhe von € 50.000 in den ÖFB Hilfsfonds für heimische Fußballvereine eingezahlt wird."

Das könnte in der Liga für Chaos sorgen, denn bis der Instanzenzug durchverhandelt ist, ist die Saison bereits vorbei - ein Problem bei der Vergabe der internationalen Startplätze. LASK-Präsident Siegmund Gruber ist dennoch fest entschlossen, nötigenfalls bis zur letzten Instanz zu gehen. Auf "Sky" begründet er das so: "Wir werden natürlich so lange dagegen vorgehen müssen, wo wir glauben, dass wir uns ungerecht behandelt fühlen oder dass die Strafe zu hoch ist. Dazu sind wir gesetzlich verpflichtet. Wir haben eine Sorgfaltspflicht gegenüber dem Verein. Unsere Geschäftsführer haben eine Sorgfaltspflicht gegenüber der GmbH. Und wenn wir das nicht machen, dann ist es ein Veruntreuungstatbestand nach Strafgesetz, dafür dass wir eine Verwaltungsstrafe begangen haben. Und das kann es nicht sein."

Zum möglichen Termin-Chaos meint er: "Das müssen sie bitte den Senat 1 fragen, der hat das Urteil gefällt. Solche Urteile werden normalerweise maximal für die nächste Saison gefällt. Dann könnten wir einen normalen Instanzenzug durchjudizieren, ohne dass wir uns dafür rechtfertigen müssen. Und darum sage ich ihnen, geben sie das an den Senat 1 weiter, die haben bei der Pressekonferenz eh meistens sehr viel zu sagen."

1/21
Gehe zur Galerie
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Image, Gepa
    1/12
    Gehe zur Galerie
      Die jungen Wilden von Rapid
      Die jungen Wilden von Rapid
      gepa-pictures.com