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"Sorry, Mama" – 12-Jährige von 30 Männern vergewalti...

Heute Redaktion
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Jahrelang wurde das Mädchen mit dem Wissen der Eltern von Fremden schwerst missbraucht: Trotzdem entschuldigte sich das Kind bei seiner Mutter, als es vom Jugendschutz abgeholt wird.

Es sind nur zwei unscheinbare Wörter, die da an eine braune Holztür im Inneren eines winzigen Appartements in der südindischen Stadt Malappuram gekritzelt sind. "Sory Amma" ("Mama, es tut mir leid") ist da zu lesen. Dahinter verbirgt sich eine unfassbare Leidensgeschichte.

Die Nachricht wurde von einem 12-jährigen Mädchen hinterlassen, kurz bevor es am vergangenen Samstag von den Behörden in ein Schutzhaus gebracht wurde. Wie die "Times of India" berichtet, soll die Schülerin seit ungefähr zwei Jahren von bis zu 30 Männern mehrfach vergewaltigt worden sein. Ihr Vater kassierte dafür offenbar Geld.

Opfer von Schuldgefühlen geplagt

Obwohl Nachbarn das Kind oft schreien und weinen hörten und fremde Männer kommen und gehen sahen, taten sie lange nichts. Aus Angst um ihre eigenen Töchter haben sie es nicht gewagt, sich einzumischen, erklärt eine 47-Jährige. Erst als sich doch ein Anrainer traute, die Schule über "seltsame Vorgänge" in der Familie zu informieren, kam das Verbrechen ans Licht.

Die Beratungslehrerin erinnert sich gegenüber der Zeitung, wie geschockt sie darüber war, als das Kind endlich sein Schweigen brach. Das Mädchen hatte ein schweres Trauma erlitten, wurde aber gleichzeitig von schlimmen Schuldgefühlen geplagt, weil sie jetzt kein Geld mehr für ihre Familie einnehmen könne.

Mutter spricht von "Verschwörung"

"Sie brach in Tränen aus, als ich fragte, was denn bei ihr daheim vorgeht. Sie sagte, ihre Familie, darunter ihre kranke Großmutter, brauchte dringend Geld und konnte nicht einmal die Miete bezahlen", so die Pädagogin. "Sie hatte Angst, dass sie noch mehr Geldprobleme bekommen, wenn ihr Vater festgenommen wird", so die Pädagogin. "Das Mädchen scheint es nicht einmal als sexuellen Missbrauch wahrgenommen zu haben."

Sowohl ihr Vater als auch zwei weitere Männer (36, 38) wurden noch Samstagnacht von der indischen Polizei verhaftet. Die Ermittlungen in dem Fall sind längst noch nicht abgeschlossen. Die Mutter des Opfers bleibt derweil auf freiem Fuß. Sie dementiert die schweren Vorwürfe vehement. "Das ist eine Verschwörung. Ich will meine Tochter zurück", wird sie in indischen Medien zitiert.

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