Wirtschaft

Österreicher sind "zu viele" Tage im Krankenstand

Im Vergleich zu unseren Nachbarländern steht Österreich laut dem jüngsten Fehlzeitenreport bei den Krankenständen nicht gut da.

Roman Palman
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Krankenstände in Österreich sind zu hoch. (Symbolfoto)
Krankenstände in Österreich sind zu hoch. (Symbolfoto)
Eibner / EXPA / picturedesk.com

Deutschland verzeichnete 2019 im Schnitt 10,9 Krankenstandstage pro Arbeitnehmer, in der Schweiz sind es hingegen nur 7,2. Hierzulande liegen wir deutlich höher, darauf reagieren auch die Sozialversicherer: "13,3 Krankenstandstage sind zu viel. Wir müssen gemeinsam nach Lösungen suchen, damit die Arbeitnehmer gesünder werden und weniger in Krankenstand gehen", konstatiert Peter Lehner, SVS-Obmann und Co-Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger.

"Zudem ist es alarmierend, dass sich die Tage im Vergleich zu 2018 erhöht haben", sagt Lehner und ergänzt: "Die gesundheitsbeeinträchtigenden Arbeiten nehmen kontinuierlich ab und viele Arbeitgeber-Betriebe setzen auf gesundheitsfördernde Maßnahmen für ihre Mitarbeiter. Dies muss sich künftig auch in den Zahlen niederschlagen."

Krankenstände in Österreich
Krankenstände in Österreich
APA-Grafik / picturedesk.com

Verantwortung jedes Einzelnen

Für Lehner ist klar, dass der Präventionsgedanke stärker verankert und ein gesunder Lebensstil forcieren werden müsse. "Mit der Pandemie wurde uns vor Augen geführt, Gesundheit ist nicht nur die Aufgabe des Staates, sondern Gesundheit ist genauso Aufgabe und in der Verantwortung jedes Einzelnen", so der SVS-Obmann.

Doch auch dem Missbrauch des Krankenstands müsse aktiv der Kampf angesagt werden. "Krankenstandsmissbrauch schädigt den eigenen Arbeitgeber, ist unkollegial und belastet die Krankenversicherung".

Lehner weiter: "2021 wird für Österreich und unsere Betriebe ein Schlüsseljahr. Wir alle, egal ob Arbeitnehmer oder Unternehmer, müssen gemeinsam und mit vollem Einsatz am Comeback für Österreich arbeiten. Dazu braucht es aktive und gesunde Mitarbeiter."

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