Niederösterreich

SP drängt auf Umsetzung von Kinderprogramm in NÖ

In NÖ findet ein Kinderbetreuungsgipfel statt. SPNÖ-Bildungssprecherin betont im Vorfeld: "Niederösterreich muss endlich ,Kinderösterreich' werden."

Heute Redaktion
Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt
Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt
SPÖ NÖ

Pünktlich zum Schulstart findet ein Kinderbetreuungs-Gipfel Niederösterreich statt. Auf Einladung von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP) nehmen auch die Gemeindevertreterverbände teil. Um 9 Uhr starteten die Gespräche - mehr dazu hier.

„Mutlos, ideenlos, kraftlos – und oft unwillig“, würden die Zuständigen im Land NÖ bisweilen in Sachen Kinderbetreuung agieren, wird SPNÖ-Landesfrauenvorsitzende, Bildungssprecherin und Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt im Vorfeld der Gespräche in einer Aussendung zitiert. Sie drängt auf einen großen Wurf und damit die Umsetzung des "SPÖ NÖ-KinderPROgramms".

"Kindergärten müssen qualitativ verbessert werden"

So stellt sie neben der Losung "ganztägig, ganzjährig, gratis" die Verkleinerung der Gruppen und die Herabsetzung des Eintrittsalters in den Mittelpunkt: „Die ersten Bildungseinrichtungen im Leben eines Niederösterreichers bzw. einer Niederösterreicherin sind die Kindergärten. Sie müssen qualitativ verbessert werden, was über kleinere Gruppengrößen und spielerische Bildungsschwerpunkte, wie Englisch-Native-Speaker, zu erreichen wäre. Außerdem muss das Zugangsalter schrittweise gesenkt werden. Im ersten Schritt auf zwei Jahre. Denn vor allem Frauen wissen nach der Karenzzeit oft nicht, wo sie ihre Kleinen gut unterbringen können, wenn sie wieder arbeiten müssen.“

"Zehn Prozentpunkte eingebüßt"

Zudem führt sie die neueste Tagesheimstatistik ins Treffen: „Niederösterreich belegt bei der Erfüllung der VIF-Kriterien, dem Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf bei der Kinderbetreuung, bei Drei- bis Fünfjährigen in Landeskindergärten lediglich den vorletzten Platz. Im Vergleich zum Vorjahr wurden sogar zehn Prozentpunkte eingebüßt, anstatt die Rahmenbedingungen besser zu machen. Kopf an Kopf mit Oberösterreich um das Schlusslicht steht man bei der Betreuung der unter Einjährigen. Zudem erfüllt das Land NÖ bei den Schließtagen in vielen Einrichtungen die VIF-Vorgaben weiterhin nicht (Anm.: Anzahl der Kindergärten (gesamt) = 1.095; davon haben 489 Kindergärten mehr als 25 Schließtage, also rund 45 Prozent)“, so Schmidt: „Für berufstätige Eltern eine Herausforderung, die in vielen Fällen ohne fremde Hilfe oder viel Geld nicht zu bewältigen ist.“

"Eltern brauchen Wahlfreiheit"

Eine Angebots-Offensive sei zu diesem Zeitpunkt für das jetzt gestartete Kindergartenjahr ohnehin "zu wenig und zu spät". Schmidt: „Die Eltern brauchen Wahlfreiheit, ob sie ihre Kinder in einen Kindergarten geben wollen oder nicht. Für diese Wahlfreiheit muss es aber auch entsprechende Angebote geben. Es müssen Betreuungsoptionen in all ihrer Vielfalt geschaffen werden. Beide Elternteile wollen, ja müssen, zumeist arbeiten, um den Lebensalltag bestreiten zu können, um ihren Kindern eine unbeschwerte Kindheit und entsprechende Chancen für ihr Leben bieten zu können. Und es darf nicht sein, dass das Gehalt eines Elternteils gänzlich für die Kinderbetreuung draufgeht. Bildung muss allen gratis zur Verfügung stehen – denn Kinder sind die Zukunft unseres Landes.“

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