Österreich

SP-Schnabl: Digitalisierung bereits vier Jahre früher

Heute Redaktion
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SPÖ Klubobmann, Reinhard Hundsmüller und Landeshauptfrau Stellvertreter, Franz Schnabl, zum Arbeitsprogramm mit der VPNÖ.
SPÖ Klubobmann, Reinhard Hundsmüller und Landeshauptfrau Stellvertreter, Franz Schnabl, zum Arbeitsprogramm mit der VPNÖ.
Bild: Grafik Heute

Nach Gesprächen mit der VPNÖ soll die landesweite Digitalisierung bereits 2022 starten. Auch weitere Punkte des Arbeitsprogrammes wurden diskutiert.

Bei gemeinsamen Gesprächen mit der VP-Niederösterreich wurde das Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre jetzt mit Zielen versehen und versucht eine Herangehensweise zu entwickeln, so Landeshauptfrau Stellvertreter Franz Schnabl (SP) in der heutigen Pressekonferenz. Auch das Thema Digitalisierung sei sehr weitgehend besprochen worden und soll nun schnellstmöglich umgesetzt werden. Statt des ursprünglichen Plans der Umsetzung im Jahr 2026 würde man nun bereits vier Jahre früher beginnen.

Schnelle Umsetzung

"Die Digitalisierung ist ein zeitaufwändiger und kostenintensiver Prozess, der rasch erledigt und umgesetzt werden muss. Würde es nach mir gehen, hätte ich mir ein noch schnelleres Agieren um weitere zwei Jahre gewünscht", erklärte Franz Schnabl. Was die Landesfinanzen betrifft, sei man sich jedenfalls einig, dass der Budgetpfad zur Verbesserung des Landesbudgets eingehalten werden muss und notwendige Investitionen für die Zukunft getroffen werden sollen. Um Belastungslawinen zu vermeiden wolle man die Zusammenarbeit der Bundesländer fördern und den Zusammenhalt stärken. "Nur durch eine vereinte Länderfront können Kosten gespart werden und die Gelder genutzt werden, wo man sie braucht", zeigte sich der Landeschef-Vize überzeugt.

Verbesserungen bei Mobilität und Bildung

So wolle man auch ein 365 Euro Jahresticket für Pendler anbieten können mit einer besseren Taktung der Öffis und gratis Nachhilfe für Schüler. Das Budget für das Nachhilfeprogramm werde erst mit Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten berechnet, soll aber für die Familien kostenlos bleiben. Das Paket werde bereits im Mai erstellt und das Projekt vorerst im Mostviertel und Mistelbach für LMS und AHS-Schüler gestartet.

Reizvolle Angebote für Ärzte

SP-Klubobmann Reinhard Hundsmüller äußerte sich außerdem zum Problem des Ärztemangels: "Im Jahr 2015/16 haben 1215 Mediziner ihr Studium in Österreich abgeschlossen. 460 davon haben sich danach nicht einmal als Mediziner in Österreich eintragen lassen sondern praktizieren jetzt vermutlich in den Nachbarländern oder in den skandinavischen Ländern. Dem müssen wir entgegenwirken!" Dafür wolle man zusätzliche Ausbildungsplanstellen errichten um die Ärzte im Land zu halten, damit die Versorgung sicher gestellt werden kann. Des weiteren wolle man sich an der Initiative "Landarzt" orientieren um auch leerstehende Praxen wieder zu besetzen und auch in kleineren Gemeinden ärztliche Versorgung zu gewährleisten. (Ros)