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SP verärgert: Schwarz-Blau lässt ältere Arbeiter fal...

Heute Redaktion
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Aus für Aktion 20.000 verärgert die SPÖ: Sigrid Schmidt (Schwechat), Landesparteivorsitzender Landesrat Franz Schnabl, Bgm. Karin Baier (Schwechat) und NR  Andreas Kollross (Trumau).
Aus für Aktion 20.000 verärgert die SPÖ: Sigrid Schmidt (Schwechat), Landesparteivorsitzender Landesrat Franz Schnabl, Bgm. Karin Baier (Schwechat) und NR Andreas Kollross (Trumau).
Bild: privat

Ende der Aktion 20.000: Die NÖ Sozialdemokraten befürchten, dass ältere Arbeitnehmer keine Chance auf einen Job haben. Sie geben der schwarz-blauen Regierung Schuld dafür.

Noch bevor die Aktion 20.000 im neuen Jahr flächendeckend umgesetzt werden konnte, stellte die schwarz-blaue Regierung das Beschäftigungsprogramm per Umlaufbeschluss ein. Dies teilte die SPNÖ heute in einer Pressekonferenz mit. „Die neue Regierung nimmt älteren Arbeitslosen die Chance, am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen", sagt SPÖ-Landesparteivorsitzender Landesrat Franz Schnabl.

Wie gut diese Aktion angenommen wurde, zeigte sich laut Schnabl in der Modellregion Baden. "Die Arbeitslosigkeit der Generation 50+ zeigt – entgegen dem Bundestrend – einen weiteren Anstieg", so der Landesparteivorsitzende. Alleine im Bezirk Baden wurden in der Pilotphase 101 Dienstverhältnisse geschaffen. So haben 49 Frauen und 52 Männer nach langer Arbeitslosigkeit einen Job gefunden.

4.000 Arbeitsplätze gehen flöten

Er ist sich sicher, wenn es diese Aktion nicht gegeben hätte, wäre im Dezember 2017 ohne diese Aktion die Arbeitslosigkeit bei älteren Menschen in Niederösterreich um das Sechsfache höher. "Ich finde es traurig, dass unsere Landeshauptfrau nicht einmal mit der Wimper zuckt, wenn es um die Einstellung der Aktion geht", so Schnabl. Noch im Oktober 2017 schwärmte Mikl-Leitner von der SPÖ-Beschäftigung-Initiative und wollte diese mit 1. Jänner 2018 auf das ganze Bundesland ausweiten und so 4.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Niederösterreich zu schaffen. Diese wird es jetzt nicht mehr geben.

Andreas Kollross, Bürgermeister von Trumau abschließend: "Im Rahmen der Pilotphase konnte ich sieben Personen über 50 Jahre in den Gemeindedienst aufnehmen. Diesen Menschen wurde durch die Arbeit eine neue erfüllende Aufgabe gegeben – die Jobs sind ab Juni 2019 durch das Aus der Aktion nun wieder gefährdet."

(hot)