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Spaceshuttle Discovery auf Abschiedsflug

Heute Redaktion
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Das wohl bekannteste Spaceshuttle in der US-Raumfahrtsgeschichte wird in Rente geschickt. Auf dem Rücken einer Boing 747 montiert hob die "Discovery" ein letztes Mal vom Boden ab, um einen Abschiedsflug über der Hauptstadt Washington DC zu machen. Danach wird es in einem Freilichtmuseum zur Touristenattraktion umfunktioniert.

Das wohl bekannteste Spaceshuttle in der US-Raumfahrtsgeschichte wird in Rente geschickt. Auf dem Rücken einer Boing 747 montiert hob die "Discovery" ein letztes Mal vom Boden ab, um einen Abschiedsflug über der Hauptstadt Washington DC zu machen. Danach wird es in einem Freilichtmuseum zur Touristenattraktion umfunktioniert.

Tausende Schaulustige werden am Udvar-Hazy-Centre in Chantilly erwartet, wo die "Discovery" in Zukunft ausgestellt wird. Auch am Hauptsitz des Smithsonian Museums in der Innenstadt von Washington werden viele Zuseher erwartet, wenn das Tandem aus Flugzeug und Raumfähre über der Hauptstadt kreist. Die US-Raumfahrtagentur NASA und das Museum forderten die Autofahrer zugleich auf, die Aufmerksamkeit auf den notorisch stockenden Verkehr zu richten.

Die "Discovery" ist die älteste und meistgereiste Raumfähre der Flotte. Als erste findet sie nun eine neue Heimat. Im Jahr 1984 unternahm sie ihren Jungfernflug ins All und hat insgesamt ein ganzes Jahr in der Erdumlaufbahn verbracht. Nach der "Challenger"-Katastrophe 1986 kehrte die "Discovery" als erste Fähre wieder ins All zurück. Auch nach der Zerstörung der "Columbia" bei Wiedereintritt in den Orbit im Jahr 2003 war es die "Discovery", die die bemannte Raumfahrt wieder aufnahm. 14 Astronauten waren bei den beiden Unglücken zu Tode gekommen.

Die "Discovery" trug das bahnbrechende Hubble-Teleskop ins All und dockte als erste US-Raumfähre an die russische Raumstation Mir an. "Die 'Discovery' war der Star der Shuttle-Flotte", sagt Museums-Kuratorin Valerie Neal. "Sie tat alles, was eine Raumfähre tun sollte. Und mehr davon als die anderen."