"Polaris Dawn"

SpaceX schickt Milliardär 1.400 Kilometer tief ins All

Weiter draußen waren Astronauten seit Jahrzehnten nicht: SpaceX startet nach mehreren Verschiebungen die Mission "Polaris Dawn".

SpaceX schickt Milliardär 1.400 Kilometer tief ins All
Während der Mission soll es in etwa 700 Kilometern Höhe einen Außeneinsatz der Astronauten geben, bei dem das private Raumfahrtunternehmen einen neuen Weltraumanzug für Außeneinsätze testen will.
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Vier Astronauten sind zu einer riskanten Mission gestartet. Beim privat finanzierten Projekt "Polaris Dawn" sollen sie sich bis zu 1.400 Kilometer weit von der Erde entfernen. Damit handelt es sich dem Raumfahrtunternehmen SpaceX zufolge um die größte Entfernung von Menschen zur Erde seit den letzten Apollo-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren. Zum Vergleich: Die Raumstation ISS befindet sich in etwa 400 Kilometern Höhe.

Der milliardenschwere Unternehmer Jared Isaacman führt die bis zu fünf Tage dauernde Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk, der am Boden bleibt. Mit Isaacman hoben als Privat-Astronauten Kidd Poteet, Sarah Gillis und Anna Menon an Bord eines Crew-Dragon-Raumfahrzeugs mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas ab.

SpaceX schickt Milliardär auf riskanten Weltraumspaziergang

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    Vier Astronauten sind am 10. September 2024 zu einer riskanten Mission gestartet.
    Vier Astronauten sind am 10. September 2024 zu einer riskanten Mission gestartet.
    REUTERS

    Außeneinsatz in 700 Kilometern Höhe

    Die etwa acht mal vier Meter große Kapsel eines Crew Dragon kann bis zu sieben Menschen bis zu zehn Tage lang versorgen. Geschlafen wird in den Sitzen, die Toilette befindet sich hinter einem Vorhang.

    Während der Mission soll es in etwa 700 Kilometern Höhe einen Außeneinsatz der Astronauten geben, bei dem das private Raumfahrtunternehmen einen neuen Weltraumanzug für Außeneinsätze testen will.

    Beim "ersten kommerziellen Weltraumspaziergang" – wie es auf der Website des Projekts heißt – soll der Anzug größere Mobilität als bisherige Anzüge gewährleisten. Zudem bietet er ein im Helm eingebautes Display, eine Kamera sowie neue Materialien zur besseren Wärmeregulierung im eiskalten All.

    Riskanter Test

    Bei Außeneinsätzen sind Astronauten einer höheren Gefahr als in Raumschiffen ausgesetzt. Die Orientierung in der Schwerelosigkeit ist anspruchsvoll, zudem muss die Ausrüstung extreme Temperaturschwankungen ausgleichen, Sauerstoff bereitstellen und vor Strahlung im All schützen.

    Lebensbedrohlich kann es werden, wenn die Sauerstoffversorgung gestört ist oder ein Astronaut vom Raumschiff getrennt wird. Normalerweise werden bei Außeneinsätzen zum Beispiel an der ISS Wartungsarbeiten oder Experimente durchgeführt. Für den Erfolg von Missionen zum Mond und Mars gelten sie als entscheidend.

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      Auf den Punkt gebracht

      • SpaceX hat die Mission "Polaris Dawn" gestartet, bei der vier Astronauten, angeführt vom Milliardär Jared Isaacman, bis zu 1.400 Kilometer von der Erde entfernt operieren sollen – die größte Entfernung seit den Apollo-Missionen
      • Während der bis zu fünf Tage dauernden Mission wird in etwa 700 Kilometern Höhe ein Außeneinsatz durchgeführt, bei dem ein neuer Weltraumanzug getestet wird, der größere Mobilität und verbesserte Wärmeregulierung bietet
      red, 20 Minuten
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