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Spanien-Boss Rubiales tritt nach Kuss-Eklat zurück

Luis Rubiales zieht die Reißleine! Der spanische Fußball-Boss tritt drei Wochen nach seinem Kuss-Skandal bei der WM zurück.

Sport Heute
Rubiales küsste die Spielerinnen
Rubiales küsste die Spielerinnen
IMAGO

Vor drei Wochen eroberten Spaniens Fußball-Frauen zum ersten Mal den Weltmeistertitel. Die Freude war groß, wurde jedoch von einem Skandal überschattet. Verbandsboss Luis Rubiales drückte bei der Siegerehrung Kapitänin Jenni Hermoso einen Kuss auf den Mund – und sorgte weltweit für Empörung.

Lange redete Rubiales den Eklat klein, doch Hermoso setzte sich zur Wehr, erstattete Anzeige. Sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe", begründete sie.

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    Nach dem gewonnen WM-Finale küsste Spanien-Präsident <strong>Luis Rubiales</strong> die Kapitänin&nbsp;<strong>Jenni Hermoso</strong> ungewollt auf den Mund. (20. August 2023)
    Nach dem gewonnen WM-Finale küsste Spanien-Präsident Luis Rubiales die Kapitänin Jenni Hermoso ungewollt auf den Mund. (20. August 2023)
    IMAGO/Sports Press Photo

    Die FIFA suspendierte den 46-Jährigen für 90 Tage. Doch auch dann wird Rubiales nicht in sein Amt zurückkehren – denn am Sonntag erklärte er in einem Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan seinen Rücktritt.

    "Natürlich kann ich meine Arbeit nicht fortführen." Die Entscheidung habe er nach einem Gespräch mit seiner Tochter und seinem Vater getroffen. "Einige Menschen, die mir sehr nahe stehen, haben gesagt: 'Luis, achte auf deine Würde und dein Leben, bevor du jemanden verletzt, den du liebst.'"

    Rubiales weiter: "Ich möchte nicht, dass dem spanischen Fußball durch diese Kampagne Schaden zugefügt wird."

    Ein Schuldeingeständnis sei der Rücktritt jedoch keineswegs. Rubiales besteht darauf, dass der Kuss einvernehmlich war. "Ich glaube an die Wahrheit und werde alles in meiner Macht stehende tun, damit sie sich durchsetzt."