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Spanien: Royaler Stunk zu Weihnachten

Heute Redaktion
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Keine frohen Weihnachten für die spanische Königsfamilie. Erstmals seit ihrer Heirat vor 14 Jahren mit dem früheren Handballnationalspieler Inaki Urdangarin sei die Königstochter Cristina nicht beim traditionellen Essen am Heiligen Abend im Zarzuela-Palast in Madrid dabei, Grund ist ein Korruptionsskandal.

Die spanische Justiz ermittelt derzeit gegen ihren Ehemann wegen eines vermeintlichen Korruptionsdelikts.

König Juan Carlos hatte bereits am 12. Dezember entschieden, dass sein Schwiegersohn vorerst nicht mehr an offiziellen Aktivitäten des Königshauses teilnehmen darf. Der Verwaltungschef des Königshauses, Rafael Spottorno, hatte das Verhalten Urdangarins als "nicht vorbildhaft" bezeichnet.

Urdangarin, der den Adelstitel Herzog von Palma führt, steht im Verdacht, als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung Subventionen in Millionenhöhe der Regionalregierungen der Balearen und Valencias veruntreut zu haben.

Er läuft Gefahr, als erstes Mitglied der königlichen Familie unter Anklage gestellt zu werden. Der Schwiegersohn des spanischen Königs lebt seit 2009 mit seiner Frau und vier Kindern in Washington.

Er arbeitet in der US-Hauptstadt als Berater des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefonica.

APA/red.