Der Streit um Gibraltar scheint beigelegt: Die EU und Spanien sind sich endlich einig darüber, was nach dem Brexit mit der Kronkolonie geschehen soll.
Die letzte Hürde auf dem Weg zum EU-Gipfel am Sonntag über die Austrittsverhandlungen Großbritanniens scheint genommen: Wie der deutsche "Spiegel" aus Diplomatenkreisen erfahren haben will, sollen sich Spanien und die anderen EU-Staaten über die Zukunft der britischen Kronkolonie Gibraltar geeinigt haben.
Wie auch die Nachrichtenagentur "Reuters" meldet, haben sich EU-Ratspräsident Donald Tusk und der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez zu einem Kompromiss durchgerungen.
Der Sondergipfel am Sonntag war zuvor durch Spaniens Haltung in der Gibraltar-Frage ins Wanken geraten. "Spanien hält sein Veto gegen das Brexit-Abkommen weiter aufrecht", zeigte sich Sanchez noch am Freitag widerspenstig.
Spanien hatte Änderungen am Entwurf für den Austrittsvertrag mit Großbritannien gefordert, aus Angst dass dieser gleichzeitig über den künftigen Status von Gibraltar entscheiden würde. Das Gebiet am Südzipfel der Iberischen Halbinsel steht seit 1713 unter britischer Souveränität, wird aber von Spanien beansprucht.
Die Bilder des Tages
(red)
