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Rekord-Regenstürme bedrohen Party-Insel Ibiza

Hagel, heftige Regenfälle und meterhohe Sturmwellen verwandeln die Straßen an Spaniens Ostküste derzeit zu Flüssen. Es herrscht Alarmstufe Rot!

Heute Redaktion
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Schuld daran ist ein Wetterphänomen, welches nicht untypisch für diese Jahreszeit und die Region rund um die Hafenstadt Valencia ist. Dieser "Cold Drop" peitscht derzeit mit Windgeschwindigkeiten um die 100 km/h über die spanische Ostküste. In Almeria, Alicanter, Valencia und Murcia wurde - erstmals seit 2006 - die höchste Wetterwarnstufe "Rot" ausgerufen. Bis Freitag werden noch Regenfälle mit bis zu 90 Litern Niederschlag pro Quadratmeter und Stunde vorhergesagt.

Schon jetzt steht die Bahnstrecke im Font de la Figuera (Valencia) unter Wasser. In Ontinyent, einer kleinen Stadt im Süden von Valencia, mussten bereits 30 Menschen evakuiert werden, nachdem der Clariano-Fluss über seine Ufer getreten ist. 297 Liter Regen pro Quadratmeter in den letzten 24 Stunden - wenn man den Aufzeichnungen seit 1917 glauben darf, dann hat es in Ontinyet in den letzten hundert Jahren noch nie so stark geregnet.

"Diese Stürme sind die schlimmsten der letzten 10 Jahre! Sie sind heftig, sie sind hartnäckig und sie fegen mit 80, 90 und sogar 100 Kilometern pro Stunde übers Wasser und übers Land. Die Wahrscheinlichkeit von Gewittern und Tornados auf See mit Sturmwellen von bis zu vier Metern Höhe ist hoch", warnt der Metereologe Del Campo in der spanischen Zeitung "El Pais" .

Warnstufe 2 für die Balearen

Auch in den benachbarten Regionen, auf den Balearen (Ibiza und Formentera), im Südosten von Kastilien-La Mancha und im östlichsten Teil Andalusiens werden bis Freitag heftige Regenschauer erwartet, es herrscht die zweithöchste Warnstufe "Orange".