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Spaniens König wurde an Bandscheibe operiert

Heute Redaktion
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Bild: JUANJO MARTIN (EFE)

Gut drei Monate nach einer Hüftoperation hat der spanische König Juan Carlos sich einem chirurgischen Eingriff am Rücken unterzogen. Wie der Leiter des Ärzteteams, Manuel de la Torre, am Sonntag nach der dreistündigen Operation in Madrid mitteilte, wurden dem 75 Jahre alten Monarchen zwei Teile einer Bandscheibe entfernt. Es werde zwei bis sechs Monate dauern, bis der König sich vollständig von dem Eingriff erholt habe.

Juan Carlos werde danach zum Gehen keine Krücken mehr benötigen, sagte der Mediziner. Er werde voraussichtlich an diesem Montag die Intensivstation verlassen und in etwa einer Woche in den Zarzuela-Palast zurückkehren können. Der König hatte seit mehreren Jahren an einem Bandscheibenvorfall gelitten. Bei einer Routineuntersuchung stellten die Ärzte kürzlich fest, dass das Leiden sich in letzter Zeit verschlimmert hatte und dem Monarchen beim Gehen Schmerzen bereitete.

Bei seinem Eintreffen in der Madrider Privatklinik hatte der König unter Anspielung auf seine zahlreichen Operationen in letzter Zeit gewitzelt: "Da bin ich schon wieder." Königin Sofía, Kronprinz Felipe, Prinzessin Letizia sowie die Königstöchter Elena und Cristina besuchten ihn im Krankenhaus.

Modernste Technik für den König

Die Bandscheibenoperation hatte der Neurochirurg De la Torre vorgenommen, der in Spanien als Koryphäe auf dem Gebiet gilt. Bei der Operation wurde eine ultramoderne Apparatur verwendet, die in Spanien einmalig ist und die es den Ärzten erlaubt, den Eingriff auf einem Monitor mit dreidimensionalen Bildern zu verfolgen. Das sollte nach Angaben der Mediziner sicherstellen, dass kein Nerv beschädigt wurde.

Der Eingriff war für den Monarchen die siebente Operation in weniger als drei Jahren. Zuletzt war dem König im November 2012 auf der linken Seite eine künstliche Hüfte eingesetzt worden. Seither ging er bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit an Krücken.