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Spanische Hofreitschule feierte 450 Jahre Jubiläum

Heute Redaktion
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Mit dreitägigen Feierlichkeiten zelebrierte die Spanische Hofreitschule ihr 450-jähriges Bestehen am vergangenen Wochenende. Hochkarätige Gäste und ein abwechslungsreiches Programm würdigten den Geburtstag der ehrwürdigen Institution.

Monatelang hat man sich in der Spanischen Hofreitschule auf dieses Wochenende vorbereitet und es sollte ein "Fest für hoffentlich viele Österreicherinnen und Österreicher" werden, wie die Hofreitschule selbst sich wünschte. Mit zwei komplett ausverkauften Vorstellungen ist dieser Wunsch wohl in Erfüllung gegangen. Allein zur Vorpremiere am Donnerstag waren 3.000 Besucher gekommen.

Hochkarätige Gäste

Zur Vorpremiere am Donnerstag kam auch Bundespräsident Heinz Fischer, der die Spanische Hofreitschule als eine der ganz wenigen Institutionen in Österreich bezeichnete, "die für alle Österreicher etwas bedeute".

Stargast des Wochenendes war die Infantin von Spanien, Elena Maria Isabel Dominica de Silos de Borbón y Grecia, Herzogin von Lugo, die sich am Ende der Vorführung im Auftrag ihres Vaters, König Juan Carlos, und ihres Bruders, König Felipe, mit folgenden Worten an Publikum und Reiter richtete: „Die Spanische Hofreitschule ist ein lebendes Symbol der tiefen Freundschaft und Zuneigung zwischen Österreich und Spanien. Ich wünsche der Spanischen Hofreitschule, dass sie auch in Zukunft so erfolgreich sein kann und dass sie den Österreichern noch viele Jahre erhalten bleibt.“

Von Nadja Swarovski bekam die königliche Hoheit ein funkelndes Geschenk: einen mit mehr als 15.527 bunten Kristallen in unterschiedlichen Größen geschmückten Lippizaner.

Abwechslungsreiches Programm

Die Gäste der außergewöhnlichen Show sahen anfangs Lippizanerstuten und ihre Fohlen, bevor sie die typischen Formationen der seit 450 Jahren unverändert gepflegten Reitkunst bewundern konnten: Capriolen, Levaden, Courbetten.

Eine Besonderheit der Show war die Schulquadrille, die zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder mit zwölf Pferden und Reitern aufgeführt wurde. Nach der Hohen Schule auf und über der Erde wurden die Arbeit an der Hand sowie am Langen Zügel und ein Lippizaner Solo gezeigt.

Ein besonderes Highlight war für Herwig Radnetter, dem administrativen Leiter der Reitbahn der Spanischen Hofreitschule, jedoch der gemeinsame Auftritt mit der Königlich-Andalusischen Reitschule Jerez.

Fête Impériale

Der wahrscheinlich schönste Sommerball wurde heuer zum sechsten Mal veranstaltet - . In der Winterreitschule, der Stallburg und der Sommerreitschule konnten Gäste flanieren, tanzen und sich auf Goldsesseln aber auch Strohballen ausruhen. 2.500 Gäste lukrierten damit Gelder für die Erhaltung der Spanischen Hofreitschule.

Bundesminister Andrä Rupprechter unterstrich die Verbundenheit zwischen Spanien und Österreich und bezeichnete die Fête Impériale als würdigen Rahmen für die Feierlichkeiten rund um das 450-Jahre-Jubiläum.