Experten fürchten: Das EU-US-Handelsabkommen TTIP wird in Österreich das Bauernsterben beschleunigen, finanziell wenig bringen und den Todesstoß für unsere Lebensmittelstandards bedeuten.
Experten fürchten: Das wird in Österreich das Bauernsterben beschleunigen, finanziell wenig bringen und den Todesstoß für unsere Lebensmittelstandards bedeuten.
Eine IHS-ÖFSE-Studie im Auftrag von Spar, Greenpeace, NÖM und Bio Austria zeigt: Durch TTIP dürften 4.700 Jobs in Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion verloren gehen. Berücksichtigt man Positiv-Effekte in anderen Branchen, bleibt unterm Strich immer noch ein Minus von 1.100 Arbeitsplätzen. Auf der anderen Seite steht ein Wertschöpfungsplus – von gerade einmal 0,1 Prozent.
Der Grund für das erwartete Bauernsterben: Die USA fluten, so Spar-Chef Gerhard Drexel, die EU etwa mit Billig-Fleisch aus Massenproduktion. Damit können unsere Qualitätshersteller nicht mithalten, müssen aufgeben.
Zusätzlich könnte sich Österreich allen Polit-Versprechen zum Trotz nicht vor Hormonfleisch, Gen- Pflanzen und gefährlichen Pestiziden schützen, warnt Drexel. In der TTIP-Logik seien nämlich alle Verbote Handelshemmnisse, die nachträglich "über Schiedsgerichte weggeklagt werden".