Wirtschaft

Spar will Shops in Ungarn schließen

Spar-Boss Gerhard Drexel halbiert die Investitionen in Ungarn und droht mit der Schließung wenig rentabler Märkte.

Heute Redaktion
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Grund ist die drastische Erhöhung der Lebensmittelkontrollgebühr von 0,1 auf 6 Prozent des Umsatzes. Bisher musste Spar unter einer Million bezahlen, künftig werden es rund 30 Millionen im Jahr sein.

"Völlig unfassbar" ist für Drexel die ebenfalls von der Regierung Orbán geschaffene Möglichkeit zur Zwangsliquidation nach zwei Verlustjahren. Er hofft nun auf ein Vertragsverletzungsverfahren vor dem EuGH.

In Summe war 2014 für den Konzern dennoch ein Top-Jahr. Der Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 12,63 Milliarden. Zuletzt beschäftigte Spar an 2.932 Standorten 73.335 Mitarbeiter.