Politik
Sparbuch-Revolution – der Polit-Plan für 1.000 Euro
Mit zwei ganz konkreten Schritten wollen die NEOS die Österreicher entlasten. Einer betrifft das Sparbuch, der andere die Wertpapier-Steuern.
"Die Inflation ist in die Mitte der Gesellschaft galoppiert und die Menschen haben Angst vor dem Abstieg. Dabei muss es doch Ziel der Politik sein, dass sich jede und jeder aus eigener Kraft etwas aufbauen kann. Dafür muss die Regierung die Menschen endlich nachhaltig entlasten, statt ihnen noch mehr von ihrem hart ersparten Geld aus der Tasche zu ziehen", so NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger am Sonntag in der ORF-"Pressestunde".
Die Partei stellt deshalb zwei konkrete Forderungen, um die Menschen in Österreich zu entlasten. Eine Idee sieht vor, die Kapitalertragssteuer auf die ersten 1.000 Euro Ertrag auf Sparbüchern und -Konten zu streichen. Das betreffe 18 Millionen Sparkonten und Sparbücher in Österreich mit einer durchschnittlichen Einlage von 10.000 Euro, so Meinl-Reisinger.
„"Jede und jeder soll sich aus eigener Kraft etwas aufbauen können"“
Die zweite Idee: Zeitgleich solle es eine Befreiung der Wertpapier-Kapitalerstragssteier auf Kursgewinne geben, "wenn eine Behaltedauer von mindestens einem Jahr" eingehalten wurde. "Spekulanten, die es auf kurzfristige Gewinne abgesehen haben, bleiben damit weiterhin besteuert", so Meinl-Reisinger.
"Menschen, die sich etwas aufbauen, vorsorgen oder vor Kaufkraftverlust schützen wollen, würden entlastet", so die NEOS-Chefin. Immerhin besäßen 1,9 Millionen Österreicherinnen und Österreicher – also rund ein Viertel aller Erwachsenen – Wertpapiere. "Die Menschen entlasten, ohne die Inflation weiter anzuheizen. Darum muss es jetzt in dieser massiven Teuerung gehen", so Meinl-Reisinger. Es müsse in Österreich ein neues "Aufstiegsversprechen" geben. "Jede und jeder soll sich aus eigener Kraft etwas aufbauen können", so Meinl-Reisinger.
