Österreich

Sparkurs beim Straßenausbau

Heute Redaktion
Teilen

Land und Bund haben sich über die Schwerpunkte des Straßenausbaus in Niederösterreich geeinigt. „Es wird kein Projekt gestrichen“, verspricht Landeschef Erwin Pröll. Der Sparkurs zwingt die Politiker aber dazu, den Straßenausbau in kleineren Dimensionen umzusetzen. Und: Der Baustart verschiebt sich zuweilen um einige Jahre.

„Heute“ weiß, welche Projekte bis 2016 umgesetzt werden:

A5: Bis 2016 entsteht auf der Nordautobahn der Abschnitt Schrick – Poysbrunn. Danach wird eine zweispurige Umfahrung geschaffen, um Drasenhofen zu entlasten.

S3: die Umfahrung von Guntersdorf (täglich mehr als 10.000 Fahrzeuge) wird bis 2016 fertig. Start: 2014.

S34: Das Projekt der Traisental-Schnellstraße von St. Pölten nach Wilhelmsburg wird in Etappen realisiert. Vorerst beginnt der vierspurige Ausbau von der B1 westlich der Landeshauptstadt bis nach Völtendorf. Der Baubeginn verschiebt sich auf 2014, ursprünglich hatte die Asfinag 2010 angegeben.

S8 – die Marchfeld-Schnellstraße: Ein 14 Kilometer langes Teilstück soll die Gemeinden Deutsch Wagram, Strasshof und Gänserndorf entlasten und schafft eine Verbindung zur S1. Die geplante Fertigstellung verzögert sich um zwei Jahre.

Landeshauptmann Erwin Pröll ist froh, dass trotz der angespannten Finanzsituation keines der wichtigen Projekte gestorben ist und spricht von einem „guten Schritt nach vorne in einer schwierigen Situation“.

Ministerin Doris Bures berichtete von einem Verhandlungspoker, der „hart, aber herzlich“ geführt wurde.

Elisabeth Czastka