Wirtschaft

Sparkurs: Lenzing streicht weitere Jobs

Heute Redaktion
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Der Faserhersteller Lenzing kommt mit seinem laufenden Sparprogramm nicht aus und schärft noch einmal nach. Nachdem der Konzern bereits im November 2013 bekanntgab, konzernweit bis zu 600 Vollzeit-Jobs zu streichen, sind nun weitere bis zu 250 Arbeitsplätze hauptsächlich am Standort Lenzing in Oberösterreich betroffen.

Der Faserhersteller Lenzing kommt mit seinem laufenden Sparprogramm nicht aus und schärft noch einmal nach. Nachdem der Konzern bereits im November 2013 bekanntgab, , sind nun weitere bis zu 250 Arbeitsplätze hauptsächlich am Standort Lenzing in Oberösterreich betroffen.

Von den bis zu 250 Jobs seien ein Drittel Leiharbeiter. Lenzing versuche, Kündigungen zu vermeiden und strebe "einvernehmliche Lösungen" an, schreibt das Unternehmen in der Pflichtmitteilung. Neue Großprojekte würden auf absehbare Zeit nicht umgesetzt. Das Investitionsvolumen werde sich in den Folgejahren "signifikant reduzieren".

"Man stellt sich in Frage"

Ob dem Sparkurs der Firma auch ganze Fabriken zum Opfer fallen, ist noch nicht klar. Alle Standorte stünden auf dem Prüfstand, hatte Firmenchef Peter Untersperger heuer angekündigt. "Wir sind mit der Überprüfung noch nicht fertig", sagte er am Freitag. Man stelle sich natürlich schon die Frage, "ob wir die richtigen Produkte an den richtigen Standorten mit den richtigen Kosten haben". Lenzing hat Werke in China, Indonesien, USA, England, Tschechien und eben Österreich.

Zum Halbjahr hatte Lenzing angekündigt, nachschärfen zu müssen und statt der für 2014 geplanten Einsparungen von 60 Mio. 90 Mio. Euro sparen zu müssen. "Das geht jetzt schon Richtung 100 Mio. Euro", so Untersperger. Auch die Investitionen sollen künftig auf 100 Mio. Euro oder sogar darunter reduziert werden. 2012 investierte Lenzing noch 340 Mio. Euro. 2013 waren es dann nur noch 250 Mio. Euro