Österreich

Sparwelle trifft Spitäler in OÖ!

Heute Redaktion
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Die Vorbereitungen für die Spitalsreform II laufen auf Hochtouren. Während einzelne Standorte nicht zur Diskussion stehen, soll nun in den Häusern der Sparstift angesetzt werden. SPOÖ-Chef Josef Ackerl will Bettenabbau verhindern.

Bereits im Jahre 2005 wagten sich die Landespolitiker an eine Reform des Gesundheitsbereichs - mit überschaubarem Erfolg. Mit dem zweiten Anlauf sollen die künftigen Kostensteigerungen um insgesamt 250 Millionen Euro eingebremst werden. Während kein Krankenhaus selbst vor der Schließung steht, droht bis zu 30 Stationen in Oberösterreich das Aus. Von Abteilungsschließungen will SP-Chef Josef Ackerl nicht sprechen, eine Spezialisierung der einzelnen Spitäler sei aber notwendig. Betten will er nicht abbauen. Die durch die Reform frei werdenden Kapazitäten könnten für verstärkte Reha-Maßnahmen verwendet werden, fordert Ackerl.

Optimierungspotenzial sieht SP-Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr unter anderem im Ausbau von Tageskliniken und Ambulanzen: Für diese Aufwertung der Krankenhaus-Ambulanzen müssen sie umstrukturiert werden. Zum Beispiel müssen dort genügend Fachärzte während der Öffnungszeiten für die ambulante Versorgung verfügbar sein.

Eine bessere Abstimmung zwischen Spital und niedergelassenem Arzt bei der Behandlung von Patienten soll ebenfalls beim Sparen helfen. Ackerl verweist dabei auf die Vorreiterrolle des Krankenhauses Wels.

Jürgen Tröbinger