Österreich

Spaßvögel brettern mit Boot Berg hinunter: Unfall

Diese Spaßaktion ging gehörig schief! Bilanz: Notarztheli-Einsatz und ein Verletzter. Die Polizei hält solche Aktionen für entbehrlich.

Heute Redaktion
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Das Quartett bretterte ungebremst über den Schneeberg.
Das Quartett bretterte ungebremst über den Schneeberg.
Bild: LPD Niederösterreich

Eigentlich wurden sie ja vorher gewarnt, doch das Gefühl des Nervenkitzels gewann dann doch. Vier Männer wollten sich am vergangenen Wochenende einen Spaß erlauben, fuhren mit einem Schlauchboot im Gepäck auf den Schneeberg (Bezirk Neunkirchen). Der Plan: Eine kleine Bootstour über gefrorenes Wasser.

"Dumme Idee", erklärten ihnen dann zwei Tourengeher, die das Quartett entdeckten, als sie sich gerade startklar machen wollten. Aber es nutzte alles nichts, die Vier setzten sich in das Schlauchboot und "rodelten" davon.

Fahrt in felsiges Gelände

Doch die Gaudi eskalierte rasch: Zwei der vier Personen schmiss es bereits nach kurzer Zeit aus dem Boot, die anderen beiden bretterten ungebremst rund 300 Meter und 100 Höhenmeter talabwärts in schneefreies, felsiges Gelände. Dass die Fahrt also unangenehm ruppig werden würde, war absehbar.

Ein 22-Jähriger wurde verletzt, musste mit dem Notarzt-Hubschrauber abgeholt und ins Spital nach Wiener Neustadt geflogen werden. Er konnte nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause gehen.

Polizei: "Hätte auch tödlich ausgehen können"

Die anderen drei blieben unverletzt. Ganz und gar nicht amüsant fand das die Alpinpolizei. Sie appelliert nun "solche waghalsigen Aktionen zu unterlassen. Diese hätte auch tödlich ausgehen können, da keine der vier Personen einen Kopfschutz trug".

(nit)