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SPD-Chef Gabriel verzichtet, Schulz wird Kanzlerkand...

Heute Redaktion
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SPD-Chef Sigmar Gabriel steht seiner Partei nicht als Kanzlerkandidat für die deutschen Bundestagswahlen 2017 zur Verfügung und wird auch den Parteivorsitz abgeben. Den Parteivorsitz übernimmt der Ex-EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, der auch überraschend gegen Angela Merkel um den Kanzlerposten ringen wird.

Wochenlang wurde darüber spekuliert, ob Sigmar Gabriel als möglicher SPD-Kanzlerkandidat bei den Bundestagswahlen 2017 antreten wird. Nun erteilte der 57-Jährige seiner Partei eine Absage und bestätigte offiziell, dass er nicht zur Verfügung stehe. Zudem werde er auch seinen Parteivorsitz abgeben. "Wenn ich jetzt anträte, würde ich scheitern und mit mir die SPD", so Gabriel gegenüber dem "Stern".

Statt Gabriel wird nun Martin Schulz Spitzenkandidat der Sozialdemokraten und auch den Vorsitz der SPD übernehmen. Laut der "Zeit" sieht der bisherige SPD-Chef seine Zukunft im Außenministerium. Bereits am Freitag könnte er als Außenminister vereidigt werden. Schulz wiederum rechnet sich die besten Chancen aus, gegen Merkel im Kampf um den Kanzlerposten bestehen zu können: "Uns das ist genau der Grund, warum ich diese Aufgabe übernehme."