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Spektakulärer Krypto-Raub bei Game "Axie Infinity"

Kriminelle machten sich einen Krypto-Tauschmechanismus beim beliebten Spiel "Axie Infinity" zunutze, um Tokens im Wert von 600 Millionen zu stehlen.

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Das beliebte Onlinespiel "Axie Infinity" wurde Schauplatz eines spektakulären Online-Raubs.
Das beliebte Onlinespiel "Axie Infinity" wurde Schauplatz eines spektakulären Online-Raubs.
Screenshot/Instagram

In einem der größten Online-Diebstähle dieser Art haben Hacker Kryptowährungen im aktuellen Wert von rund 600 Millionen Dollar (539 Millionen Euro) erbeutet. Betroffen sind Spieler des Online-Games "Axie Infinity". Die Angreifer nahmen sogenannte die Bridge-Software ins Visier, über die Kryptogeld in dem Spiel in andere digitale Währungen umgetauscht werden konnten. So seien unter anderem 173.600 Einheiten der Kryptowährung Ethereum gestohlen worden, teilten die Betreiber der gehackten Ronin Bridge mit.

Diebe entwendeten mehrere Zehntausende Einheiten der Kryptowährung Ethereum, die einen Gesamtwert von rund 539 Millionen Euro hatten.
Diebe entwendeten mehrere Zehntausende Einheiten der Kryptowährung Ethereum, die einen Gesamtwert von rund 539 Millionen Euro hatten.
Reuters

Bridge-Mechanismus gilt als unsicher

Die Attacke habe sich bereits am 23. März ereignet, sei aber erst am Dienstag entdeckt worden, hieß es weiter. Der Hinweis kam demnach von einem Nutzer, der feststellte, dass er seine Ethereum-Einheiten nicht aus der Bridge-Software herunterladen konnte. Den Angreifern sei es gelungen, die Digitalwährungen mit gehackten Kryptoschlüsseln abzuziehen.

Behörden seien eingeschaltet worden und man beobachte Bewegungen der gestohlenen Kryptowährungs-Einheiten, die größtenteils noch in der Hand der Hacker seien. Bridges gelten in der Branche schon seit einiger Zeit als potenzielles Risiko, da oft wenig über ihre Sicherheitsvorkehrungen bekannt ist.

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    Diese Avatare sollen künftig für die Schweizer Firma Zeam mit Kundinnen und Kunden im Metaverse kommunizieren. Die Co-Gründer von Zeam, Yaël Meier und Jo Dietrich, haben dafür 29.000 Euro gezahlt.
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    Zeam/Dominik Lindegger