Österreich

Spekulationsgeschäfte mit Magistratsgeldern

Heute Redaktion
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Während Linz Millionen-Schulden hat, verfügt die Personalvertretung des Magistrats über erstaunliche 630.115 Euro am Konto. Brisant allerdings: Mit einem Teil des Gelds wird spekuliert.

Es ist schon interessant! Während die Stadt Linz Millionen bei Spekulationsgeschäften verloren hat, setzt die Personalvertretung (PV) des Magistrats eben auf genau diese Anlageform. Um die Pflichtbeiträge, die die Mitarbeiter monatlich an die PV zahlen, zu vermehren, wurden diese in Wertpapiergeschäfte (Obligationen) investiert. Das geht aus einem Kontoauszug hervor, der "Heute" vorliegt.

Brisant dabei: Bis Ende 2012 wurde das Geld ausgerechnet bei der Bawag, mit der die Stadt Linz vor Gericht streitet, angelegt. Danach, im Jahr 2013, entschied man sich, 300.048 Euro in einen Fonds zu investieren. Insgesamt belief sich das Vermögen der Magistrats-PV Ende 2013 auf 630.115,19 Euro – eine durchaus beachtliche Summe. Zum Vergleich: Im Budget der Stadt Linz für 2014 stehen für Instandhaltungsarbeiten und Großreparaturen in Schulen gerade einmal 440.000 Euro zur Verfügung.