Das Gerichtsverfahren gegen den Ex-Grünen verspricht Hochspannung: Nach jahrelangen Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) muss sich der frühere Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, ab dem 8. November am Wiener Landesgericht verantworten.
Die Vorwürfe gegen den Ex-Gemeinderat und neun weitere Angeklagte wiegen schwer: Bestechlichkeit und Amtsmissbrauchs stehen in der umfassenden Anklage der Staatsanwaltschaft. Die Mitangeklagten stehen im Verdacht, den Ex-Politiker bestochen und einen Beitrag zum Amtsmissbrauchs geliefert zu haben.
Demnach sollen namhafte Unternehmer versucht haben, Chorherr mit Spenden an dessen Verein für Bauvorhaben in Wien zu gewinnen. An insgesamt zehn Verhandlungstagen im großen Schwurgerichtssaal sollen die Vorwürfe juristisch akribisch aufgearbeitet werden. Ein Urteil könnte noch vor Weihnachten (20.12) fallen. Je nach der Beurteilung der Richter und der nachgewiesenen Höhe der Zahlungen drohen den Beschuldigten bis zu zehn Jahre Haft. Die Unschuldsvermutung gilt.