Österreich

Sperre der Intensivstation nach Suizid mit Zyankali

Ein Selbstmord in Zistersdorf (Gänserndorf) führte Donnerstag spät abends zu einer Teilsperre des Mistelbacher Klinikums.

Heute Redaktion
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Die Intensivstation des Mistelbacher Klinikums musste gesperrt werden.
Die Intensivstation des Mistelbacher Klinikums musste gesperrt werden.
Bild: Landesklinikenholding

Großeinsatz Donnerstag spät abends im Weinviertel: Nach einem Suizidversuch brachten Mitarbeiter des Roten Kreuzes einen Patienten ins Mistelbacher Klinikum. Im dortigen Schockraum wurde schließlich festgestellt, dass die Person versucht hatte, sich mit dem bekannten und meist tödlichen Gift Zyankali das Leben zu nehmen. Das berichtet der "Kurier".

Das Problem: Die Substanz reagiert mit Feuchtigkeit und Luft, wird schnell zu einem hochgiftigen Zyanidgas. Teile des Spitals wurden daraufhin umgehend gesperrt, der Schadstofftrupp der Feuerwehr angefordert, andere Patienten wurden umgehend in Sicherheit gebracht.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes, die den Patienten ins Spital transportiert hatten, mussten dekontaminiert werden. Laut ersten Informationen soll auch Spitalspersonal in Behandlung sein.

Jene Person, die das Zyankali geschluckt hatte, überlebte den Suizidversuch nicht.



(nit)