Österreich

Sperre des Urfahrmarktes kommt gar nicht gut an

Heute Redaktion
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Die Sperre des Parkplatzes am Urfahrmarktgelände und der Wegfall der Eisenbahnbrücke gefällt den Linzern gar nicht. Das zeigt jetzt eine Bürgerbefragung.

Im Vorjahr hat die Stadt Linz seine Bürgerinnen und Bürger mit einer großen Befragung überrascht. 118.230 Briefe mit der Aufforderung an der Online-Umfrage mitzumachen wurden verschickt, 10.227 Fragebögen wurden am Ende ausgewertet.

Nun liegen die Detailergebnisse vor und die sind durchaus überraschend, wohl auch für die Linzer Stadtpolitiker. So halten etwa mehr als die Hälfte der Befragten die Sperre des Parkplatzes am Urfahrmarkt für nicht sinnvoll.

Interessant: Gerade im betroffenen Stadtteil Urfahr sind sogar 57 Prozent der Meinung, dass die Sperre nicht sinnvoll ist.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage nach der Verkehrssituation nach dem Abbruch der Eisenbahnbrücke. Hier sind ebenfalls mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung, dass sich die Situation verschärft hätte. In Urfahr sind es sogar 73 Prozent (!) die der Meinung sind, dass sich die Situation für sie persönlich sogar stark verschlechtert habe.

Bettelverbot unumstritten



Zwei lange Zeit heftig umstrittene Maßnahmen sind bei den Linzerinnen und Linzern alles andere als umstritten. Das Bettelverbot wird sogar von 82 Prozent der Befragten begrüßt. Und auch in Sachen Videoüberwachung sind die Bürger entspannt. 55 Prozent halten sie für sehr sinnvoll, weitere 23,8 Prozent für eher sinnvoll.

In Sachen Sicherheit liegt den Linzer die Bekämpfung der Straßenkriminalität (fast 80 Prozent) besonders am Herzen. Vor allem am Spallerhof (90 Prozent) und in der Neuen Heimat (92 Prozent) ist diese Sorge besonders groß.

Übrigens: 29,6 Prozent der Befragten gaben an, zwischen 2016 und 2017 von einer Straftat betroffen gewesen zu sein. Die Mehrheit waren Männer zwischen 16 und 25 Jahren. Die meisten Vorfälle gab es im Franckviertel.

(gs)