Ukraine

Sperre – hier ist jetzt Jet von Putin-Freund gestrandet

Die Maschine von Putin Freund und Multimilliardär Roman Abramowitsch dürfen aktuell nicht abheben. Jetzt zeigen Recherchen wo die Boeing geparkt ist. 

Nikolaus Pichler
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Ein Journalist konnte das beige-weiße Flugzeug als jenes von Roman Abramowitsch identifizieren.
Ein Journalist konnte das beige-weiße Flugzeug als jenes von Roman Abramowitsch identifizieren.
Screenshot SRF News

Gemäß Schweizer Recherchen von "SRF Investigativ" sind am Euroairport Basel mehrere Jets von russischen Oligarchen gestrandet – dies aufgrund der Sperrung des Luftraums für russische Flugzeuge durch die EU und die Schweiz. Eines der gestrandeten Flugzeuge soll dem russischen Oligarchen Roman Abramowitsch, Noch-Besitzer des Premier-League-Clubs FC Chelsea, gehören.

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Das Flugzeug, das dem russischen Milliardären gehören soll, wurde Ende Februar von London nach Basel geflogen. Online-Recherchen zeigen, dass das oben gezeigte Flugzeug klar identisch mit der Maschine von Abramowitsch ist. Zwar wurde der Chelsea-Besitzer nicht sanktioniert, trotzdem trifft ihn das Flugverbot für Airlines und Flugzeuge von russischen Staatsangehörigen, das nicht nur in der Schweiz sondern in der gesamten EU gilt. 

Oligarch als Putin-Intimus bekannt

Abramowitsch ist bekannt dafür, dass er jahrelang eine gute Beziehung zu Wladimir Putin pflegte. Wer gegen das Flugverbot verstößt, zahlt hohe Bußen, wie "SRF" weiter berichtet.

Aktuell befinden sich am Flughafen in Basel über ein halbes Dutzend Privatflugzeuge, die sich im Besitz von Russen befinden oder in den letzten Wochen von Russland nach Basel gekommen sind. Experte Michael Schwendener weiß, warum Superreiche den Flughafen in Basel anfliegen. Gegenüber dem SRF sagt er: "Am Euroairport gibt es absolute Fachspezialisten, die sich um die ganzen technischen Angelegenheiten solcher Privatjets kümmern können. Dazu kommt, dass die russischen Superreichen gerne in die Schweiz kommen, um ihre Bankangelegenheiten oder ihren Arztbesuch in der Schweiz mit solchen Angelegenheiten verbinden."

Wie die Recherchen weiter zeigen, sind auch andere russische Staatsangehörige oder russische Firmen betroffen. So etwa ein Flugzeug des russischen Energiekonzerns Lukoil oder etwa ein Privatflugzeug von Milliardär Viktor Vekselberg. Letzterer ist auch bekannt dafür, dass er enge Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin pflegt.

    Lange Schlangen vor Bankomaten in St. Petersburg wenige Tage (27. Februar) nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine.
    Lange Schlangen vor Bankomaten in St. Petersburg wenige Tage (27. Februar) nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine.
    REUTERS
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