Österreich
Sperrstunden-Räuber war Kellnerinnen-Schreck
Er war der Schrecken der Wiener Kellnerinnen: Neun Raubüberfälle soll ein 36-Jähriger begangen haben.
Der 36-Jährige soll zwischen Mitte 2014 und 2017 neun Raubüberfälle in acht verschiedenen Wiener Bezirken begangen haben. Insgesamt werden ihm 21 Straftaten zur Last gelegt.
Der Sperrstunden-Räuber
Vor allem auf Kellnerinnen hatte es der mutmaßliche Räuber abgesehen. Er ging meistens nach demselben Muster vor. Er trank mehrere alkoholische Getränke und rauchte eine Zigarette nach der anderen. So harrte er dann bis zur Sperrstunde aus.
Wenn alle Gäste hinaus in die Nacht gestolpert waren, soll er dann zugeschlagen haben. Er überraschte die weiblichen Angestellten und kam ans Geld, indem er die Kellnerinnen zur Seite schubste oder ihnen den Kellnerfleck entriss.
Wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger im Gespräch mit "Heute" erzählte, überführten unter anderem die DNA an "Tschickstummeln" und Fingerabdrücke an den Gläsern den Beschuldigten. Außerdem erkannten ihn mehrere Zeugen wieder.
Gelegenheitsdiebstähle
Auch sonst dürfte den Beschuldigten die kriminelle Energie vor allem in Lokalen, Cafés und Gasthäusern gepackt haben. Er soll auch mehrmals als Langfinger in Erscheinung getreten sein.
Der 36-Jährige sitzt in Haft. Er zeigt sich zu den Vorwürfen nicht geständig.