Rätsel um Verbotstafel vor Wiener Hundezone

Seit einigen Tagen hängt vor der Hundezone in der Thomagasse (Floridsdorf) eine Hundeverbotstafel. Die Hundehalter sind verwirrt, "Heute" hat nachgefragt.

Verspäteter Faschingsscherz oder einfach nur Schildbürgerstreich der Stadt? Eine neue Hundeverbotstafel löst bei den Nutzern der Hundezone in Floridsdorf Verwirrung aus.

"Seit kurzem gibt es hier einen neuen Hobbyfußballplatz. Das Hundeverbot gilt einfach für diesen, ist aber so ungeschickt angebracht, dass sich die Hundehalter nicht mehr auskennen", erzählt BZÖ Wien-Chef Dietmar Schwingenschrot gegenüber "Heute".

Fußballplatz schneidet Zugang zur Hundezone ab

Die rund 800m² große Hundezone sei zwar weiter für Hunde offen, allerdings müssten die Hundehalter um dorthin zu gelangen, nun über einen, oft morastigen, Hang und Gebüsch gehen. Grund ist, dass der bisherige Zugang zur Hundezone von der Baumergasse aus, nun über den Freizeitplatz führt.

Zugang zur Hundezone nur noch über Umwege?

"Wenn man sich an diese Vorschrift haltet, bleibt neben den Büschen nur noch der Zugang über den privaten Kundengastgarten des 'Maxx Sportcenters' oder über eine steile Rampe von der Trillergasse aus", so Schwingenschrot. Kritik übt der BZÖ-Politiker auch daran, dass ein Fußballplatz direkt neben einer Hundezone errichtet wird.

MA42: Zugang zur Hundezone weiter möglich, aber mit Leine

Auf "Heute"-Anfrage erklärt der Stadtgartenamtdirektor Rainer Weisgram: "Wir haben uns das vor Ort angeschaut und um künftige Verwirrung zu vermeiden, zwei der Schilder entfernt".

Generell sei der Zugang zur Hundezone aber weiterhin möglich, da es sich hier aber um eine Parkanlage handle, sei jedoch nach Wiener Grünanlagenverordnung das Anleinen der Hunde erforderlich. "Die Tafel beim Sportplatz bleibt aber, denn hier gilt tatsächlich ein Hundeverbot", so Weisgram. (lok)