Welt

Speziallack lässt Urin zurück auf "Pinkler" spritzen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Axel Heimken (dpa)

"St. Pauli pinkelt zurück" heißt eine kuriose Aktion, die sich eine Interessensgemeinschaft im Hamburger Viertel einfallen ließ. Weil Betrunkene in dem legendären Stadtteil überall hinpinkeln, wurden Wände mit superhydrophobem Lack beschichtet, der so wasserabweisend ist, dass der Urin regelrecht abprallt und zurückgespritzt wird. Die "Wildpinkler" werden also mit ihren eigenen Waffen geschlagen.

"St. Pauli pinkelt zurück" heißt eine kuriose Aktion, die sich eine Interessensgemeinschaft im Hamburger Viertel einfallen ließ. Weil Betrunkene in dem legendären Stadtteil überall hinpinkeln, wurden Wände mit superhydrophobem Lack beschichtet, der so wasserabweisend ist, dass der Urin regelrecht abprallt und zurückgespritzt wird. Die "Wildpinkler" werden also mit ihren eigenen Waffen geschlagen.

Verbote, Geldstrafen und größere Polizei-Präsenz zeigten in der Vergangenheit keine Wirkung. Und immer mehr Bewohner von St. Pauli machten ihrem Ärger über den teils bestialischen Gestank immer lauter Luft. Aus diesem Grund hat sich die Interessensgemeinschaft gebildet und nachgeforscht, welche Wände in dem Viertel ganz besonders anziehend für "Wildpinkler" sind.

Just diese Wände wurden nun mit dem Speziallack bearbeitet. In einem Video warnt die Interessensgemeinschaft, dass sich, wer sich an Hauswänden erleichtert, künftig selbst "anpisst". Einige Fassaden tragen nun außerdem Warnschilder. Der Lack selbst soll ein Jahr halten und nicht gerade billig sein. Die Verantwortlichen bauen aber darauf, dass sich Betroffene so sehr ekeln, dass sie daraus lernen und der Lack bald überflüssig wird.