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Spiel abgesagt: Barca will nicht in Jerusalem antreten

Wirbel um den FC Barcelona. Ein für 4. August angesetztes Testspiel gegen Beitar Jerusalem ist am Donnerstag von den Israelis abgesagt worden. 

Heute Redaktion
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Der FC Barcelona will nicht in Jerusalem antreten.
Der FC Barcelona will nicht in Jerusalem antreten.
Imago Images

Wie ein Sprecher des israelischen Klubs mitteilte, haben sich die Katalanen geweigert, das Freundschaftsspiel in Jerusalem auszutragen. Für Beitar war offenbar ein Ersatzspielort nicht infrage gekommen. 

Palästina-Verband protestierte

Der Absage ist ein Streit um den Spielort Jerusalem vorausgegangen. Der Palästinensische Fußballverband hatte zuletzt die Austragung des Freundschaftsspiels in der israelischen Hauptstadt scharf kritisiert. Dschibril Radschub, Präsident des palästinensischen Verbands, erklärte in einem Brief an die FIFA, dass Jerusalem "per UN-Resolution eine geteilte Stadt" und Ost-Jerusalem besetzt sei. 

Die Partie sollte zwar nicht im umstrittenen Ostteil Jerusalems ausgetragen werden, allerdings in Malha, einem Viertel, wo einst ein palästinensisches Dorf stand. Die Fans von Beitar Jerusalem hatten in der Vergangenheit immer wieder mit rassistischen Äußerungen gegen Palästinenser für Wirbel gesorgt. Besitzer Mosche Hogeg ist derweil bemüht, das Image des Klubs zu ändern, so stieg Ende 2020 Scheich Hamad bin Chalifa al-Nahjan beim israelischen Klub, der ein Beispiel für friedliches Zusammenleben sein soll, ein. 

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