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Spieler-Boykott in der NBA! Alle Begegnungen abgesagt

Die Protestwelle nach der neuerlichen Polizeigewalt gegen einen Afroamerikaner hat auch die NBA erreicht. Alle Spiele am Mittwoch wurden abgesagt. 

Markus Weber
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Die Milwaukee Bucks protestierten gegen Polizeigewalt.
Die Milwaukee Bucks protestierten gegen Polizeigewalt.
Imago Images

Auslöser waren die Milwaukee Bucks. Die Stars rund um Giannis Antetokounmpo boykottierten ihr Play-off-Spiel gegen die Orlando Magic. So wollten die Basketball-Spieler ein neuerliches Zeichen gegen Polizeigewalt setzen. Nachdem dem Afroamerikaner Jacob Blake am Wochenende sieben Mal in den Rücken geschossen worden war, ist es in Wisconsin, dem Staat, in dem auch Milwaukee liegt, zu neuen Protesten gekommen. 

Die Partie hätte eigentlich um 22 Uhr europäischer Zeit starten sollen, die Gegner aus Orlando waren bereit, warteten auf dem Parkett, doch die Bucks kamen nicht aus der Kabine. 

"Manche Dinge sind größer als Basketball. Der heutige Streik der Spieler zeigt, dass es uns reicht. Genug ist genug. Es muss sich etwas ändern", erklärte Alexander Lasry, Sohn des Bucks-Besitzers Marc Lasry, den Protest auf Twitter. 

Die NBA reagiert jedenfalls auf den Spieler-Boykott, sagte die darauf folgenden Duelle zwischen den Los Angeles Lakers und den Portland Trailblazers sowie den Houston Rockets und den Oklahoma City Thunder ab. 

Alle Begegnungen sollen neu angesetzt werden. In der Best-of-Seven-Serie liegen die als Titelfavorit gehandelten Bucks mit 3:1 in Front. 

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