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Spielerfrau: "Wurde missbraucht, musste schweigen"

Dramatische Einblicke! Rebekah Vardy, Frau von England-Star Jamie Vardy, spricht über traumatische Erfahrungen bei den Zeugen Jehovas.

Heute Redaktion
Rebekah Vardy spricht über schlimme Erfahrungen in der Kindheit
Rebekah Vardy spricht über schlimme Erfahrungen in der Kindheit
IMAGO/i Images

Fußball-Fans kennen Rebekah Vardy an der Seite von Leicester-Star Jamie Vardy. Das Paar führt ein Leben im Rampenlicht, finanzielle Nöte sind für beide wohl kein Thema. Doch die 41-Jährige führte nicht immer ein Glamour-Leben. In ihrer Kindheit musste Rebekah traumatische Erfahrungen machen - ihre Familie war bei den Zeugen Jehovas. Jetzt packt sie über ihr früheres Leben aus und spricht auch über sexuellen Missbrauch als 12-Jährige.

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"Ich nenne es eine Sekte. Die Menschen werden manipuliert, einer Gehirnwäsche unterzogen, es ist ein Zwangsverhalten und es wird von Generation zu Generation weitergegeben. Wenn man einmal dabei ist, ist es so schwer, das Gesamtbild zu erkennen, nämlich dass es falsch und unmoralisch ist", erklärt sie der "Mail on Sunday".

Für sie gab es keine Geburtstage oder Weihnachten, Fernsehen und Bücher wurden zensiert, und sie wurde gewarnt, dass schlechtes Benehmen den Zorn Gottes auf sie ziehen würde. Als Zeugin Jehovas durfte sie zudem keine anderen Kinder zum Spielen einladen.

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Nun übernimmt sie die Rolle der Reporterin, interviewt für eine Doku ehemalige Zeugen Jehovas und versucht, die Bewegung in ihrem 150 Millionen Pfund teuren britischen Hauptquartier in Essex zu konfrontieren. "Ich bin die schlimmste Art von weltlicher Person, weil ich den Mut hatte – zusammen mit all den Menschen, die mutig genug waren, für meinen Dokumentarfilm mit mir zu sprechen –, mich gegen diese Religion auszusprechen und zu sagen, dass sie gefährlich ist", meint Vardy über ihre Rolle.

Doch auch mit einigem Abstand denkt sie nicht gerne an ihre Kindheit zurück: "Ich habe meine Kindheit in Angst verbracht, weil mir gesagt wurde, dass wir in Armageddon sterben würden, wenn wir nicht genug beten würden. Ich hatte das Gefühl, ständig nach Perfektion streben zu müssen, damit Gott mir nicht böse sein würde."

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