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Spielfirma kauft Teil der US-Grenze zu Mexiko

Die Firma "Cards Against Humanity" sicherte sich ein Stück Land an der Grenze zu Mexiko, um den Bau einer Mauer zu unterbinden.

Heute Redaktion
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Die ersten Prototypen von Trumps Mauer stehen
Die ersten Prototypen von Trumps Mauer stehen
Bild: picturedesk.com

Die Spielkarten-Firma will "Amerika retten". Deshalb kaufte das Unternehmen kurzerhand ein Grundstück - und zwar direkt an der Grenze zu Mexiko.

"Die Regierung wird von einer Toilette angeführt", meint der Geschäftsführer gegenüber Metro, "Er will 20 Milliarden Dollar für eine Mauer ausgeben, die sinnlos ist - das weiß jeder."

Spenden sammeln

Um den Bau vorzeitig zu stoppen, sicherte man sich einen Teil Land an der US-Grenze zu Mexiko. Auch wenn man damit den Bau nicht aufhalten könne, so würde es die Regierung nun noch mehr Zeit und Geld kosten.

Das Unternehmen sammelt derzeit auch Spenden von Amerikanern, die den Bau der Mauer ebenfalls stoppen wollen. Für 15 Dollar erhält man eine Illustration des Grundstücks, ein Versprechen von "Cards Against Humanity", dass man gegen die Mauer ankämpfen wird und ein paar exklusive Spielkarten.

Mexiko will nicht zahlen

Doch derzeit ist von der geplanten Mauer - einem zentralen Versprechen im Wahlkampf - ohnehin noch sehr wenig zu sehen. Erst langsam nehmen Donald Trumps Pläne für einen Mauerbau an der Grenze zu Mexiko konkrete Gestalt an. An der Südwest-Grenze in der Nähe von San Diego werden seit September acht verschiedene Prototypen der Mauer gebaut.

Ursprünglich wollte Trump dafür sorgen, dass Mexiko für die Kosten des Mauerbaus aufkommt. Bisher weigerte sich Mexiko aber vehement, das rund 22 Milliarden Dollar teure Projekt zu finanzieren. Nun sucht Trump nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten: Im Senat wartet der US-Präsident auf eine Freigabe von 1,6 Milliarden Dollar für den Mauerbau.

(slo)