Österreich

Spielsüchtige Sachwalterin verzockt Geld von Mutter

Heute Redaktion
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Die Frau vor Gericht in St. Pölten
Die Frau vor Gericht in St. Pölten
Bild: Joachim Lielacher, privat

Die eigene Tochter hatte das Konto der betagten Mutter geplündert. Der Grund: Spielsucht. Jetzt musste die 63-Jährige vor Gericht die Rechnung zahlen.

Eine Sachwalterin aus dem Mostviertel musste jetzt am Landesgericht Sankt Pölten auf der Anklagebank Platz nehmen. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Veruntreuung.

Die 63-Jährige war als Sachwalterin bestellt, verwaltete das Vermögen ihrer betagten Mutter. Doch die 63-Jährige ging gerne, zum Schluss schon auffällig gerne in Casinos. Erst als die Mutter starb, flog die Sachwalterin auf. Denn vom Konto der Mutter fehlten 21.660 Euro.

Mildes Urteil

Vor Gericht zeigte sich die Angeklagte umfassend geständig: „Ja ich habe gespielt. Vor allem zur Entspannung. Ich habe aber immer gehofft, das verspielte Geld zurückzahlen zu können", so die reuige Pensionistin zum Richter.

Das Urteil: sechs Monate bedingte Haft strafe wegen Veruntreuung. Und: Die Frau muss eine Therapie machen. Der Richterspruch ist nicht rechtskräftig. (Lie)

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