Wirtschaft

Spielzeughändler "Toys 'R' Us" ist pleite

Der angeschlagene US-Spielzeughändler "Toys 'R' Us" hat Insolvenz angemeldet.

Heute Redaktion
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Der US-Spielzeughändler "Toys 'R' Us" ist pleite.
Der US-Spielzeughändler "Toys 'R' Us" ist pleite.
Bild: Reuters

Der US-Spielzeugriese "Toys 'R' Us" hat am Montag in Virginia einen Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. "Dieser wohlüberlegte und entscheidende Schritt wurde zum Zweck der Rückkehr auf eine nachhaltige Erfolgsspur für das Unternehmen Toys 'R' Us getroffen", so der Konzern in einer Aussendung.

Der Spielzeughändler hat weltweit mehr als 1.600 Filialen und beschäftigt etwa 64.000 Mitarbeiter. Rund 875 Shops befinden sich in den USA, in Österreich sind es 15.

Das US-Unternehmen kämpft schon seit geraumer Zeit mit Problemen. Durch die Konkurrenz im Onlinehandel von Amazon und anderen Billiganbietern hat "Toys 'R' Us" viele Kunden verloren. Mittlerweile belaufen sich die langfristigen Verbindlichkeiten bereits auf rund fünf Milliarden Dollar.

Die Spielzeugkette hat nach eigenen Angaben im Rahmen der "Chapter 11"-Insolvenz einen Neukredit in der Höhe von mehr als drei Milliarden Dollar von einer von JPMorgan angeführten Bankengruppe sowie früheren Kreditgebern erhalten, der die Fortsetzung des Betrieb vorerst sicherstellen soll. Die Summe müsse allerdings noch von einem Gericht genehmigt werden.

Die Spielzeugkette "Toys 'R' Us" wurde 1957 von Charles Lazarus in Washington gegründet. Den Hauptsitz hat das US-Unternehmen in New Jersey. Insgesamt beschäftigt der Spielwarenhändler weltweit mehr als 64.000 Mitarbeiter.

Stammkunden müssen sich allerdings keine Sorgen machen: Die operativen Gesellschaften in Europa sind nicht Teil der derzeit in den USA und Kanada stattfindenden Restrukturierung.

Und, so der Spielzeugriese: "Weltweit stehen sowohl die "Toys 'R' Us"-Märkte als auch die Online-Shops den Kunden wie gewohnt zur Verfügung."

(ek)