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"Spionage!" Djokovic tobt wegen Rivale Alcaraz

Ärger bei Novak Djokovic! Der Serbe beklagt sich über gegnerische "Spionage", vor allem der Vater von Carlos Alcaraz nervt ihn.

Heute Redaktion
Novak Djokovic
Novak Djokovic
IMAGO

Novak Djokovic ist stinksauer! Beim Training im Aorangi Park, dessen 18 Courts sich in Terrassenform an den All England Club schmiegen, ist er es ja gewohnt, von jedem beobachtet zu werden. Jetzt aber, da es um seine Vormachtstellung in Wimbledon und darüber hinaus geht, da wurde es ihm zu bunt. Beim serbischen Nachrichten-Portal B92 regte er sich darüber auf, dass Vater Alcaraz ihn sogar gefilmt habe.

"Jeder", ärgerte sich Djokovic, "schaut dir hier über die Schulter", jeder wolle sehen, was er tue, woran er arbeite. Die Erregung des Grand-Slam-Rekordchampions, der in Wimbledon seinen fünften Titel in Serie und den achten insgesamt gewinnen will, überrascht dennoch - schließlich ist der Aorangi Park keine Sperrzone. Eher scheint es, als sei die Aufregung über "Spygate" (Daily Telegraph) Hinweis auf wachsende Nervosität bei Djokovic.

Carlos Alcaraz junior bestritt die selbstverständlich keineswegs verbotene Spionage von Alcaraz senior auch gar nicht, mit jugendlich-naivem Charme entgegnete er: Sein Vater sei ein Tennis-Fan, der von 10 Uhr morgens bis 11 Uhr abends im All England Club sei, und dabei schaue er "von jedem" das Training an. "Wenn er die Gelegenheit hatte, Djokovic live zu sehen, hat er ihn wahrscheinlich auch gefilmt", sagte der Junior.

Die ganze Aufregung mochte Alcaraz vor dem Halbfinale am Freitag sowieso nicht verstehen: Er spielt gegen Daniil Medwedew, Gegner von Djokovic ist Jannik Sinner. Davon abgesehen: Wenn er sich etwas abschauen wolle bei Djokovic: "Im Internet gibt es genug Videos." Und die, das hat Alcaraz längst zugegeben, hat er schon ausgiebig studiert.