Gesundheit

Spitäler schlagen Alarm! Bis zu 10 Stunden Wartezeit

Die Situation in heimischen Krankenhäusern wird immer prekärer. Betroffene berichten von bis zu zehn Stunden Wartezeit in Notfallambulanzen.

Michael Rauhofer-Redl
Die Situation in den Krankenhäusern spitzt sich weiter zu. 
Die Situation in den Krankenhäusern spitzt sich weiter zu. 
Getty Images/iStockphoto

Angesichts von aktuell gleich drei grassierenden Virus-Wellen – neben Covid, treiben aktuell auch Influenza-Viren und RS-Viren ihr Unwesen in Österreich – sind viele Spitäler und dort vor allem die Ambulanzen überlastet. Die Wiener Ärztekammer spricht gar von "katastrophalen Zuständen". Experten machen aber nicht nur die aktuellen Virus-Wellen für das teilweise auftretende Chaos verantwortlich, sie orten nämlich grundsätzliche Probleme im System. 

Die ORF-"ZIB2" nennt das Beispiel von einem anonym gebliebenen Arzt aus einem oberösterreichischem Spital. Der Mediziner berichtet von nahezu untragbaren Zuständen und einem "noch nie dagewesenem Ansturm auf die Notfaufnahme". So komme es vor, dass man in der Notfallambulanz bis zu zehn Stunden warten müsse, bis man versorgt werde. Patienten würden oft stundenlang mit Schmerzen herumliegen und würden lebensrettende Therapien erst "stark verzögert" erhalten, heißt es in einer Stellungnahme an den ORF. 

Auch Bundesländer betroffen

Offenbar sind solche Zustände kein Einzelfall. In der Branche gebe es mehrere Mediziner, die die Eindrücke des Arztes teilen. Spitalsverantwortliche versuchen erst gar nicht, das Problem klein zu reden.  Tilman Königswieser, ärztlicher Direktor des Salzkammergut Klinikums verweist etwa auf die drei großen Wellen. Elisabeth Bräutigam, ärztliche Leiterin des Ordensklinikum in Linz, spricht von einem "räumlichen Problem". "Ihre" Notaufnahme sei aktuell gefühlt um die Hälfte oder ein Drittel zu klein. 

Die niederösterreichische Landesgesundheitsagentur bestätigt einen hohen Andrang auf die Ambulanzen. Urlaubs- und krankheitsbedingt könne es zu Wartezeiten kommen. Auch in Kärnten seien Ordinationen, Primärversorgungszentren und Krankenhäuser überfüllt, heißt es in dem Bericht weiter. Dort wie da, sei die Versorgung allerdings gewährleistet. 

Das Gesundheitsministerium verweist in einer ORF-Anfrage auf die Zuständigkeit der Länder. Auf Grund der heuer besonders frühen Viruserkrankungen sei die Lage seit Wochen angespannt, aber bewältigbar, heißt es aus dem Rauch-Ministerium. Demnach können alle akuten und dringlichen Behandlungen durchgeführt werden, heißt es. 

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