Österreich

Spital übersah Schädelbruch bei Bub

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Lebensgefährliche Odyssee für Max (Name geändert): Nachdem der Schüler von einem Alko-Lenker (59) auf einem Schutzweg in NÖ niedergestoßen worden war, kam der Elfjährige ins Mödlinger Spital.

Nach zwei Tagen wurde das Kind entlassen – trotz Protesten der Mutter, weil ihr Sohn noch erbrach. Nur Tage später verschlimmerte sich der Zustand des Buben, er kam ins Wiener AKH. Dort wurde ein Akut-MRT zwar empfohlen, aber es war kein Termin frei. Die verzagte Mutter fuhr mit ihrem Buben in ein Privat-Institut, dort wurde um 250 Euro ein Kopf-MRT gemacht – Diagnose: Schädelbruch, Hirnblutung, Lebensgefahr!

Der Bub wurde per Hubschrauber zurück ins AKH geflogen und dort sofort notoperiert. Laut Mödlinger Spital war es nach der Entlassung zu bedauerlichen Komplikationen gekommen. Die Eltern nahmen sich einen Anwalt, der Lenker musste jetzt vor Gericht: zehn Monate teilbedingte Haft (nicht rechtskräftig) plus Schmerzensgeld für den geplagten Max.