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Spitäler im Großraum Paris überlastet

Heute Redaktion
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Im Ballungsraum Paris spitzt sich die Lage angesichts der Corona-Krise in den Krankenhäusern zu. Man sei am Ende der Kapazitäten angelangt, heißt es.

Auch in Frankreich spitzt sich die Corona-Krise zu. Im Großraum Paris seien die Spitäler inzwischen endgültig an den Grenzen ihrer Kapazitäten angelangt. Das sagte Aurelien Rousseau, Direktorin der regionalen Gesundheitsbehörde in Ile-de-France.

"In der Region Paris gibt es 1.200 Intensivbetten. Zurzeit haben wir 2.700 Patienten auf der Intensivstation", so Rousseau weiter. Man habe die Kapazitäten zwar mehr als verdoppelt, doch man stoße nun an die Grenzen der Möglichkeiten. "Jeder gibt wirklich alles, ein Intensivbett nach dem anderen wird aufgetrieben."

Sonder-Krankenzüge im Einsatz

Am Mittwoch sollten zwei Sonderzüge schwer erkrankte Corona-Patienten aus dem Ballungsraum Ile-de-France und der Hauptstadt Paris in Krankenhäuser in die westfranzösische Region Bretagne bringen. In den speziellen medizinischen TGV-Hochgeschwindigkeitszügen sollten 36 Patienten transportiert und in Krankenhäuser in Brest, Rennes und Saint-Brieuc gebracht werden.

Bereits zuvor waren schwerkranke Patienten aus der besonders schwer betroffenen Region Elsass mit Hubschrauber in deutsche Krankenhäuser über die Grenze geflogen worden. Auch Österreich hat bereits französische Patienten aufgenommen.