Österreich

Spitalsärzte-Engpass an der Klinik Innsbruck

Heute Redaktion
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An der Klinik Innsbruck fehlen Anästhesisten. Aufgrund des akuten Mangels müssen bis Jahresende 10 Prozent der angesetzten Operationen ausfallen. Der Grund: Das neue Arbeitszeitengesetz und der Abgang vieler Ärzte.

Die Klinik Innsbruck steckt in der Klemme: Bis Jahresende müssen wahrscheinlich zehn Prozent der angesetzten Operationen ausfallen. Es fehlen Ärzte, genauer gesagt Anästhesisten.

Zwei Operationssäle mussten geschlossen werden, in zwei weiteren können keine Operationen unter Vollnarkose mehr durchgeführt werden.

Der Engpass kam unter anderem durch den Abgang vieler Ärzte zustande, Hauptgrund ist aber das neue Arbeitszeitengesetz, das seit Jahresbeginn gilt. Die Wochenarbeitszeit für Spitalsärzte wurde von 60 auf 48 Stunden reduziert.

Der Sprecher der neun Patientenanwälte, Gerald Bachinger, forderte auf "Ö1" moderne Dienstpläne. Auch eine Delegation einfacher Tätigkeiten und die Konzentration von Krankenhäusern auf bestimmte Schwerpunkte hält er für sinnvoll.