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Spitalsärzte in Österreich arbeiten am Limit

Heute Redaktion
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Medizin, Spital, Krankenhaus, Operation, Doktor
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Bild: Unsplash

Durchschnittlich 47 Stunden arbeiten Ärzte in österreichischen Krankenhäusern wegen des akuten Personalmangels. Die Ärztekammer fordert dringend eine Entlastung.

38 Stunden wäre die Wunsch-Arbeitszeit der Spitalsärzte. Tatsächlich arbeiten sie aber fast 10 Stunden mehr, nämlich 47. Das zeigt eine Studie der Ärztekammer. Trotzdem üben sie ihren Beruf gern aus, auch wenn die Freude nicht ungetrübt ist. Neben den Arbeitszeit wird die Freude auch durch Gewalterfahrungen getrübt.

Gewalt im Spital

71 Prozent der Studienteilnehmer wurden mit verbaler Gewalt konfrontiert, 25 Prozent gaben an, physische Gewalt im Spital erlebt zu haben, mit einer Waffe bedroht wurden sechs Prozent. Die Kammer fordert darum "umfassende Sicherheitskonzepte".

Mehr Unterstützung

Die Ärztekammer fordert außerdem mehr Verwaltungspersonal, um die Ärzte zu entlasten. Weil rund 37 Prozent der Arbeitszeit für Administratives draufgeht, dadurch steigt der Zeitdruck. Außerdem braucht es mehr allgemeinmedizinische Akutordinationen, um die überlaufenen Spitalsambulanzen zu entlasten.

Müde Ärzte

Durch diese Faktoren sind die Spitalsärzte müde und überarbeitet und „Wer will schon von einem völlig überarbeiteten und müden Arzt operiert werden?", fragt Harald Mayer, Kurienobmann der angestellten Ärzte und Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.

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