Österreich

Spitalsärzte künftig in Rufbereitschaft

Wiener Spitalsärzte können in Zukunft Nachtdienste von zu Hause aus machen – wenn sie in Rufbereitschaft sind.

Heute Redaktion
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In Wiens Krankenhäusern soll es künftig in bestimmten Fachbereichen Rufbereitschaft für Ärzte geben.
In Wiens Krankenhäusern soll es künftig in bestimmten Fachbereichen Rufbereitschaft für Ärzte geben.
Bild: iStock

Nachtdienste von zu Hause aus? Das ist künftig für Wiens Spitalsärzte geplant. Die Voraussetzung: Sie müssen rufbereit sein und die Möglichkeit haben, in einer bestimmten Zeit im Krankenhaus zu sein, berichtet wien.orf.at.

Rund-um-die-Uhr-Anwesenheit nicht immer notwendig

Eine Rund-um-die-Uhr-Anwesenheit eines Arztes sei nicht in allen Fachbereichen notwendig, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ). In anderen Bereichen könne man die Zahl der Ärzte reduzieren, wenn einer von ihnen Rufbereitschaft hat, so das Argument. Das Modell soll außerdem nur an wenigen Stationen angewendet werden.

Von der Ärztekammer kommt Verständnis. Transplantationschirurgen oder Gerinnungsexperten müssten etwa nur in Ausnahmefällen herangezogen werden.

Im AKH gibt es schon jetzt ein Rufbereitschaftsmodell. Eine wienweite Umsetzung hänge noch von den Rahmenbedingungen ab, so Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres zum ORF.

Derzeit werden die Details verhandelt. Das neue Gesetz soll am 23. November beschlossen werden, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadträtin Frauenberger.

(red)

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