Österreich

Spitalsärzte stellen Wehsely Ultimatum

Im Konflikt um die Arbeitszeiten setzt die Ärztekammer (ÄK) Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) nun die Daumenschrauben an.

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Im Konflikt um die Arbeitszeiten setzt die Ärztekammer (ÄK) Gesundheitsstadträtin (SPÖ) nun die Daumenschrauben an.

Am Donnerstag präsentierte Wiens ÄK-Chef einen "nachvollziehbaren, sicher nicht überzogenen" Forderungskatalog:


Keine Personalreduktion: Die Kürzung von Dienstposten brächte eine Reduktion der Leistung mit sich. Schon jetzt seien die Dienstpläne "löchrig", es komme zu verlängerten Wartezeiten bei OPs.
Veränderte Dienstzeiten nur mit Zustimmung der Betroffenen: Die Ärzte befürchten, "dass man Dienstzeiten umgehängt bekommt, die mit dem restlichen Leben nicht vereinbar sind", so Szekeres zu "Heute".
Verbesserung der Nachtdienstkompensation: Derzeit erhalten Ärzte zusätzlich 75 Euro brutto pro Nacht. Das sei vor allem an Wochenenden und Feiertagen zu wenig. Hier konnte bisher mit der Stadt keine Einigung erzielt werden.
Fachärztliche Ausstattung und Ausbau von Notaufnahmen: Manche Notaufnahmen würden "aus allen Nähten platzen", Fachpersonal fehle.
Anpassung der Gehälter für Ärztliche Direktoren und Primarärzte: Wegen der Grundgehaltsanhebung der anderen Ärztegruppen würden Vorgesetzte zum Teil weniger als ihre Fachärzte verdienen. Ultimatum: Szekeres erwartet sich eine Reaktion der Stadt bis Ende Mai, sonst drohe Streik.