Österreich

Spitalskonzept: Baulicher Masterplan muss warten

Heute Redaktion
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Das Augenzentrum in der Rudolfstiftung kommt vorerst nicht. Doch: Laut KAV liegt der Fokus derzeit auf dem "organisatorischen Zusammenschluss".

Die Umsetzung des Wiener "Spitalskonzepts 2030" ist ins Stocken geraten. Wie "Heute" berichtete, wird das geplante Augenzentrum in der Rudolfstiftung (Landstraße) – zumindest vorerst – nicht errichtet. Ursprünglich hätte die Augenabteilung im Donauspital komplett geschlossen werden und in der Rudolfstiftung ein großes Augenzentrum entstehen sollen. Auch bei der geplanten Zusammenlegung der Dermatologie-Abteilungen in der Rudolfstiftung gibt es – zumindest, was die räumliche Zusammenlegung betrifft – Probleme. Laut Kritikern wäre dort ohne Zubau gar nicht genug Platz für Operationssäle. Auch beim Urologie-Zentrum ist der Zeitplan ins Stocken geraten.

Michael Binder (KAV): "Spitalskonzept ist aufrecht"

"Heute" fragte beim Krankenanstaltenverbund nach. "Gescheitert ist nichts. Unser Spitalskonzept ist aufrecht", sagt Michael Binder, Bereichsleiter Medizin im Krankenanstaltenverbund (KAV). Und: "Wir halten am Plan des Augenzentrums fest." Die bauliche Planung diesbezüglich sei "im Gange". Dafür gebe es allerdings noch "keinen Termin".

Zusammenarbeit, aber "kein Termin" für baulichen Masterplan

Die Planung für die "Zusammenarbeit der Abteilungen für Augenheilkunde" sei im Laufen. "Den Plan erstellen die Augenärzte selbst. Es gibt eine Zustimmung aller Entscheidungsträger, dass die Zentrenbildung wesentlich ist", sagt Binder.

Fix ist: Die Augenabteilung im Donauspital wird nicht – wie ursprünglich geplant – ganz aufgelöst, sondern bleibt. Allerdings wird es laut KAV in der Augenabteilung im Donauspital künftig nur mehr 15 statt bisher 32 Betten geben. Die Versorgung der Patienten soll "24 Stunden pro Tag, sieben Tage pro Woche" garantiert werden.

"Die Zentren sind gut und richtig", sagt Binder. "Wir halten an der zentralen Idee des Spitalskonzepts fest", betont er. Doch: Für den baulichen Masterplan gebe es noch "keinen Termin".

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Nicht nur beim Augenzentrum, auch beim geplanten Haut-Zentrum wolle man den "Standort Rudolfstiftung" wie geplant durchführen. Auch hier liegt der Fokus jedoch vorerst "auf dem organisatorischen Zusammenschluss", betont Binder.

Bei der Urologie – hier hätten die Abteilungen von Wilhelminenspital und Krankenhaus Hietzing zusammengelegt werden sollen – gebe es derzeit Besprechungen, aber ebenfalls noch "keine Terminplanung".

(gem)

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