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Spitalsmitarbeiter leckt Patient heimlich die Zehen ab

Ein 23-jähriger Angestellter eines Krankenhauses im US-Bundesstaat Florida wird beschuldigt, eine Patientin auf skurrile Weise berührt zu haben.

Roman Palman
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Frantz Eddy Beldorin soll heimlich die Zehen einer Patientin abgeleckt haben
Frantz Eddy Beldorin soll heimlich die Zehen einer Patientin abgeleckt haben
Lee County Sheriff's Office

Wie US-Medien berichten, wurde Frantz Eddy Beldorin (23) Anfang der Woche verhaftet, nachdem er mehrmals an den Zehen einer Patientin des Gulf Coast Hospitals in Fort Myers geleckt haben soll. 

Die schockierte Frau schilderte gegenüber der Polizei, dass sie Montagnacht gegen 23 Uhr erstmals seltsame Berührungen an ihren Füßen gespürt haben. Anfänglich hatte sich die Patientin nichts dabei gedacht und vermutet, dass eine Pflegekraft womöglich ihre Extremitäten auf Schwellungen untersuchte. Doch dann wurde sie erneut berührt. Beim dritten Mal konnte sie etwas Seltsames zwischen ihren Zehen spüren – und zog den betroffenen Fuß schnell zurück.

Im Krankenzimmer festgenommen

Dann will sie den 23-Jährigen entdeckt haben, wie er neben ihrem Bett kniete und seinen Kopf über dem Fußende hatte. Beldorin, der als Sitzwache arbeitete und in dieser Funktion einen anderen Patienten im selben Krankenzimmer im Auge behielt, soll daraufhin aufgestanden sein und sich wieder auf seinen Sessel gesetzt haben. 

Später soll er die verstörte Frau, ihr Alter wird mit mindestens 65 Jahren angegeben, gefragt haben, ob alles Okay sei. Da will die Patientin schließlich die Pfleger und das Sicherheitspersonal alarmiert haben. Der 23-Jährige wurde von der Polizei wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs festgenommen.

"Ich bin nicht so ein Typ Mann!"

Mittlerweile ist er nach der Entrichtung der Kaution von 1.500 US-Dollar wieder auf freiem Fuß. Gegenüber NBC2 streitet er alle Vorwürfe ab: "Es lässt mich total verrückt und grauslich wirken, aber das bin ich nicht! Ich bin nicht so ein Typ Mann!"

Stattdessen sei alles ein "großes Missverständnis": "Ich habe mein Handy unter ihrem Bett verloren. Ich habe versucht, das Telefon zu erreichen als sie plötzlich getreten hat", so seine Version der Geschehnisse. Dann fügte der 23-Jährige noch hinzu: "Sie hat Angst vor der Dunkelheit und es war stockdunkel. Es war ein dunkler Raum, mit einem dunklen Mann an ihrem Bettende. Ich kann's ja nachvollziehen."

Prozess erst 2021

Für den jungen Mann geht es um seine Zukunft. Er arbeitete bereits seit vier Jahren in dem Spital und hat jetzt wegen dieser Vorwürfe seinen Job verloren. Im Falle einer Verurteilung könnte er durch den Eintrag ins Strafregister möglicherweise nie wieder eine Anstellung in dem Bereich finden. Der Prozess soll – aufgrund der Pandemie stark verzögert – am 30. März 2021 starten.

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