Am Mittwoch muss sich der suspendierte Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek wegen des Vorwurfs der Verletzung des Amtsgeheimnisses vor dem Straflandesgericht Wien verantworten. Er soll WKStA-Ermittlungen gegen eine Journalistin der Tageszeitung "Die Presse" sowie das geplante Vorgehen der Staatsanwaltschaft in diesem Fall verraten haben.
Auf Pilnaceks Handy hatte die Staatsanwaltschaft einen Chat entdeckt, in dem er der Journalistin über die Strafanzeige korrespondiert hatte. Im Ermittlungsverfahren bekannte sich der ehemalige Justiz-Sektionschef nicht schuldig, bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.