Österreich

SPNÖ: "Gülle-Kritik war oberflächlich, aber richtig"

Nach dem Gülle-Gate am Mittwoch in Wr. Neustadt nimmt SPNÖ-Klubobmann Reinhard Hundsmüller Stellung zur Causa.

Heute Redaktion
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Hundsmüller bezieht Stellung.
Hundsmüller bezieht Stellung.
Bild: Facebook, heute.at, iStock

Wie berichtet sorgte am Mittwoch ein Facebook-Beitrag der SPÖ Wr. Neustadt für einen Shitstorm. Die Roten hatten einen Lichtenwörther Bauer verbal attackiert, weil seine Gülle "bestialisch" stank und bei vielen Bewohnern der Allzeit Getreuen für Brechreiz sorgte. Die Folge war jede Menge Kritik im Sozialen Netzwerk.

Rückendeckung von höherer Stelle gibt es für SP-Vizebürgermeisterin und ihre Wr. Neustädter Sozialdemokraten dennoch. SPNÖ-Klubobmann Reinhard Hundsmüller am Donnerstag zu "Heute": "Hier wurden massiv Dinge vermischt und die Diskussion wurde viel zu oberflächlich geführt, grundsätzlich ist die Kritik an dem Bauern aber gerechtfertigt."

Gülle kein Bio-Dünger

Denn Gülle sei keinesfalls mit Bio-Dünger gleichzusetzen. "Da haben sich Menschen auf ein Thema draufgesetzt, von dem sie keine Ahnung haben. Der Bauer hat sich in diesem Fall einfach selbst geschadet. Die Gülle bei schlechtem Wind wurde auf viel zu trockenen Boden ausgetragen und schlecht eingearbeitet. Das hat überhaupt nichts mit Bauern-Bashing im Allgemeinen zu tun."

Hundsmüller, der auch Bezirksvorsitzender der Roten in Wr. Neustadt ist, spricht von einem Problem, das es dort schon seit Jahren gibt. Auch Sitz will sich zur Thematik noch einmal zu Wort melden. Für Freitag ist ein Pressegespräch in Wr. Neustadt zum Thema angesetzt. (M. Nowak)