Niederösterreich

SPNÖ-Frauenchefin kandidiert für Bundesfrauenvorsitz

Die nö. Landesfrauenvorsitzende der SPÖ, Elvira Schmidt, stellt sich der Kandidatur für die Bundesfrauenvorsitzende.

Erich Wessely
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Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt kandidiert für Bundesfrauenvorsitz.
Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt kandidiert für Bundesfrauenvorsitz.
SPNÖ

Die niederösterreichische Landesfrauenvorsitzende der SP, Landtagsabgeordnete Elvira Schmidt, stellt sich der Kandidatur für die Bundesfrauenvorsitzende bei der Bundesfrauenkonferenz Ende Juni. Dazu habe sie sich nach zahlreichen Gesprächen mit Mitgliedern des Landesfrauen-Präsidiums und einigen Landesfrauenvorsitzenden anderer Bundesländer entschlossen. Damit ist sie eine von drei Kandidatinnen für diese Funktion.

Berufstätige, alleinerziehende Mutter

„Dieser Wettstreit gehört in der innerparteilichen Demokratie dazu. Ich möchte Themen, die die Frauen betreffen, stärker auf die Bundesebene tragen und trete an, weil ich überzeugt bin, dass es die Position und die Schlagkraft für die Frauenpolitik verbessert. Durch meine vielfältige Erfahrung sowohl im politischen Bereich als auch als berufstätige, alleinerziehende Mutter und meine Expertise im Bildungsbereich kann ich Vieles und Maßgebliches zur Verbesserung der Lebenssituation unserer Frauen beitragen“, erklärt Schmidt, die auf Unterstützung aus mehreren Bundesländern zählen kann.

"Offener und fairer Wettbewerb"

Schmidt freue sich "auf einen offenen und fairen Wettbewerb um die Position der Bundesfrauenvorsitzenden" und bittet um das Vertrauen der Delegierten. Für sie sei es das Ziel, dass Frauen frei wählen können, wie sie ihre Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit gestalten: „Die ungleiche Verteilung der unbezahlten Arbeit ist eine Hauptantriebskraft für unterschiedliche Lebensgehälter und Pension. Die Normierung dessen, was eine gute Mutter ist, muss sich ändern.“

Zeit für "einen neuen Aufbruch"

Jetzt sei die richtige Zeit für einen neuen Aufbruch in der sozialdemokratischen Frauenpolitik, sie verfüge über die dafür notwendige Erfahrung, erklärt Schmidt: Denn auch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen würden Spuren hinterlassen – sei es durch die Mehrfachbelastung von Frauen, die zeitgleich Homeoffice, Homeschooling und Haushalt „schupfen“ müssen und die oft stark ihre Arbeitszeit reduziert haben, durch Jobverlust oder durch Gewalt in der Familie.

"Das kann sich langfristig noch verschärfen"

„Covid ist kein Virus der Chancengleichheit – junge Menschen, Frauen und ArbeitnehmerInnen mit geringen Einkommen werden überdurchschnittlich hart getroffen. Das kann sich langfristig noch verschärfen, wenn die Krise ihre ökonomischen ‚Narben‘ hinterlässt, wenn noch mehr Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren“, beschreibt Schmidt die Situation.

„Wir müssen jetzt Frauen aus unterschiedlichen beruflichen Bereichen, mit verschiedenen Lebensrealitäten zusammenbringen, um die negativen Auswirkungen der Krise abzufedern. Ich setze mich dafür ein, dass wir aus der Krise kommen. Es braucht jetzt Initiativen, die Frauen stärken und ihnen die Wahlfreiheit lassen, wie sie ihr Arbeits- und Familienleben gestalten wollen“, so Schmidt abschließend.

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